Jürgen Borris – Wolfsmonitor

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Naturfotograf Borries: Niedersachsen als Wolfsland

Das kann man wohl als günstige Gelegenheit bezeichnen: Am kommenden Donnerstag (12. April) hält der Naturfotograf Jürgen Borris einen Vortrag darüber, wie er bei seinen ungezählten Ansitzen und Versuchen – um die Tiere abzulichten – Niedersachsen als Wolfsland erlebt hat.

Ab heute: Sonderausstellung zum Thema Wolf im Emsland Moormuseum

Heute wird im Moormuseum in der emsländischen Gemeinde Geeste die Wanderausstellung „Der Wolf – ein Wildtier kehrt zurück“ eröffnet. Bis zum 13. Mai kann die aus dem Niedersächsischen Landesmuseum Hannover übernommene Ausstellung genutzt werden, die Lebensweise der Wölfe näher kennenzulernen, um zu verstehen, wie Schutz für und vor Wölfen sinnvoll gestaltet werden kann.

„Deutschlands wilde Wölfe“ – ein brillanter Bildband von Axel Gomille!

Schon seit mehreren Wochen ist Axel Gomilles Bildband „Deutschlands wilde Wölfe“ im Buchhandel erhältlich. Ein relativ kurzer Zeitraum, wenn man bedenkt, dass der Zoologe, Fotograf und Autor über viele Jahre in Deutschlands Wolfsgebieten unterwegs war, um die wunderbaren Fotos aufzunehmen, die er uns in diesem wunderbaren Bildband präsentiert.

Ich glaube, dass die Vorweihnachtszeit ideal ist, um dieses Qualitätswerk nochmals all denen in Erinnerung zu rufen, die auf eine passende Gelegenheit gewartet haben, jemanden zu beschenken oder sich sogar selbst beschenken zu lassen.

NABU – Journalistenpreis „Klartext für Wölfe“: Alle ersten Preise

Wie bereits auf Wolfsmonitor berichtet, vergab der NABU gestern Abend in Berlin die Journalistenpreise an die Gewinner des Wettbewerbs „Klartext für Wölfe“. Hier nun die Pressemeldung des NABU dazu im Wortlaut:

NABU: Gewinner des Journalistenpreises „Klartext für Wölfe“ ausgezeichnet

Je 3.000 Euro für die Kategorien Text, Bewegtbild, Hörfunk, Fotografie

Thementag Wolf im Emsland Moormuseum

Am Sonntag, den 1. November 2015 fand im Emsland Moormuseum der Thementag „Der Wolf kommt – und nun?“ statt. Die Veranstaltung begann um 13:00 Uhr und endete nach vier Vorträgen und kontroverser Diskussion um 16:45 Uhr.
Etwa 80 interessierte Besucher fanden bei bestem Herbstwetter den Weg ins Emsland Moormuseum und erlebten eine fast vierstündige, kurzweilige Veranstaltung zur Rückkehr der Wölfe in unsere Landschaft und unser Leben. Wie ein roter Faden verwiesen die Fragen auf unsere (Ur)Ängste: Sind Wölfe für den Menschen gefährlich? Was passiert bei einer Begegnung in freier Natur? Wird meine Schafherde oder Kuhherde demnächst von umherziehenden Wölfen dezimiert? Sind meine Fohlen sicher? Ist eine Koexistenz Mensch-Wolf oder Landwirtschaft-Wolf in heutiger Zeit überhaupt denkbar und wenn ja, unter welchen Bedingungen?

Die Presse gibt dieses uneinheitliche Bild schon lange wieder, nicht immer ohne die Bedenken noch zu verstärken: „Die Angst vor Wölfen“ hinterfragte Beckmann im ARD, „Hund in Wietze getötet, waren es Wölfe?“ die Neue Osnabrücker Zeitung, „Von Menschen und Wölfen: Kein Anlaß zur Panik“ die Deutsche Presseagentur, „Schaf in Vechta vermutlich von Wolf gerissen“ und „Wolf gefährlich für Pferde – Reiterverbände streiten sich!“ wieder die Osnabrücker Zeitung oder „Erster Wolf mit Peilsender ausgestattet“, dies eindeutig signalisierend Experten haben alles im Griff.

Aber haben wir wirklich alles im Griff?

1. Nov. 2015: Emsland Moormuseum „Der Wolf kommt – und nun?“

Am 1. November 2015 findet am Emsland Moormuseum ein Thementag „Der Wolf kommt – und nun?“ statt. Die Veranstaltung beginnt um 13:00 Uhr und endet um ca. 17:00 Uhr. Die Diskussion um die Rückkehr frei lebender Wölfe nach Deutschland verfolgt uns nun schon seit einigen Jahren. Die seit 1980 durch das Bundesnaturschutzgesetz in Deutschland streng geschützten Tiere wandern aus benachbarten Ländern ein. Im letzten Jahr noch vermutet, wurde in diesem Frühjahr nun erstmals auch ein Wolf im Emsland nachgewiesen.


Damit ist klar, dass die bis dato eher auf Bayern, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg oder Sachsen/Sachsen Anhalt und das östliche Niedersachsen beschränkte Ausbreitung auch den Westen Deutschlands erreicht hat.