Wolf – Seite 124 – Wolfsmonitor

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Der Wolf, die Cleavage-Theorie und die Polit-Dinos

Kennen Sie, liebe Leserinnen und Leser, eigentlich die Cleavage-Theorie? Nein? Vielleicht kommt Ihnen aber die Behauptung bekannt vor, dass man in der Stadt grundsätzlich keine Ahnung davon hat, was die Menschen auf dem Lande ernsthaft bewegt?

Die Cleavage-Theorie versucht zu erklären, aus welchen Interessen heraus Menschen bevorzugt bestimmte Parteien wählen.

Ein gewaltiger politischer Irrtum?

Manchmal gibt`s nichts über unsere Wölfe zu berichten. Und sich ständig über dieselben Leute aufzuregen, wird irgendwann einmal fad. Obwohl – was sich da bisweilen in Niedersachsen politisch in Punkto Wolf so abspielt, finde ich schon sehr absonderlich. Ob das nur mir so vorkommt?

Mit welchem Enthusiasmus sich manche Volksvertreter in diesem Bundesland dem Thema Wolf widmen, ist für mich insofern erstaunlich, als dass sie sich in der Zeit, in der sie sich auf diesem „Nebenkriegsschauplatz“ tummeln, den wirklich wichtigen politischen Fragestellungen unserer Zeit entziehen.

Aus jeder Mücke einen Wolf machen?

Wölfe eignen sich selten für positive Presseschlagzeilen. Das wird kaum jemand bestreiten.

Weil jedoch das Interesse in der Bevölkerung an den rückkehrenden Beutegreifern gewöhnlich sehr groß ist, wird von einigen Verlagshäusern nahezu jeder halbwegs geeignete Anlass genutzt, um mit ihrer Hilfe mediale Aufmerksamkeit zu erzeugen – egal ob nun berechtigt oder unberechtigt…

Antworten auf die „Große Anfrage“ der FDP an die niedersächsische Landesregierung

Zugegeben, die 83 Fragen der niedersächsischen FDP an die dortige Landesregierung zum bisherigen Wolfsmanagement stammen aus dem Februar dieses Jahres.

Die Antworten der Landesregierung darauf sind jedoch um einiges aktueller und liegen nun schriftlich vor. Im Laufe dieser Woche werden einige dieser Antworten vermutlich auch im Landtag in Hannover thematisiert.

NRW:“…einfach mal die Fresse halten!“

Der Rheinisch-Bergische Kreis in Nordrhein-Westfalen sorgt sich um seine Nutztiere. Oder genauer: Torsten Mühlinghaus und Benedikt Deppe sorgen sich um ihre Tiere. Der Grund: Der Wolf. Der Anlass: Der Remscheider General-Anzeiger gibt ihnen den nötigen Raum dazu. (*1)

Im Bild dort zu sehen: Torsten Mühlinghaus vor seinen Schwarzbunten. Die Tiere: Ohne Hörner, also quasi wehrlos…

Brandenburg: Gräueltaten bleiben ungesühnt!

Ein Unbekannter erschoss vor rund zwei Jahren einen Wolf, trennte dessen Kopf vom Rumpf und legte den Kadaver südlich von Lieberose (Dahme-Spreewald) unter einem Naturschutzschild ab.

In der letzten Woche – also rund zwei Jahre später – wurden die offiziellen Ermittlungen zu dem geköpften Wolf in Brandenburg mangels Zeugenaussagen eingestellt. Das teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Cottbus nun mit. (*1)