Bejagung der Wölfe – Seite 2 – Wolfsmonitor

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Neuer Wolfsradweg in Niedersachsen

Auch heute noch, rund 17 Jahre nach der Wolfsrückkehr, füllen immer noch Missverständnisse und Fehlurteile die Schlagzeilen der Gazetten. Wölfe sind stets für eine Story gut, das wissen viele Journalisten und nutzen die Gelegenheit vor allem dann, wenn erneut irgendwo ein Schaf gerissen wurde. Zwar sind es oft nicht einmal die Wölfe selbst, sondern unbeaufsichtigte Hunde, die zuschlagen, dem Image des Heimkehrers schaden diese Nachrichten dennoch enorm.
Deshalb ist die ehrliche Aufklärung über das Wolfsverhalten weiterhin ein Gebot dieser Zeit. Einige Wolfsregionen sehen darin sogar eine besondere Chance: Sie bieten touristische Angebote rund um die Wölfe und das mit Erfolg.
So gibt es zum Beispiel in der Lausitz – bekanntlich die Region, in der die Wölfe zuerst wieder einwanderten – heute einen Wolfsradweg (1) und Wolfswanderungen (2), um nur zwei Beispiele zu nennen.

Dichtung und Wahrheit – Wolfsattacke entpuppt sich als Jägerlatein!

Hätte er seine Kurzwaffe nicht dabei gehabt, wäre er jetzt vielleicht tot. So schätzte ein 55-jähriger Forstwirtschaftsmeister und Jäger in einem Interview mit der Zeitschrift „Jäger“ im April seine Lage ein, als in der Nacht zum Ostersonntag „bei bestem Mondlicht“ im Landkreis Lüneburg ein hechelnder Wolf in „gestrecktem Galopp“ auf ihn zustürmte. Der Jäger schoss in den Boden, das Tier flüchtete, beide blieben unverletzt. So die „Dichtung“. Die „Wahrheit“ scheint eine andere zu sein.