Wolfsschutzorganisation – Wolfsmonitor

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Niedersachsen will Wolfsabschüsse erleichtern!

Das niedersächsische Kabinett will auf Initiative von Umweltminister Olaf Lies den Umgang mit den Wölfen verschärfen. Eine entsprechende Initiative soll voraussichtlich bei der nächsten Sitzung am 19. Oktober in den Bundesrat eingebracht werden, so der NDR.

Der WWF sieht „letale Entnahme“ in diesem Fall als einzige Option

WWF-Stellungnahme vom 27. April zur geplanten Entnahme durch das niedersächsische Umweltministerium (im Wortlaut): 

Das niedersächsische Umweltministerium hat entschieden, einen auffällig gewordenen Wolf wenn möglich einzufangen und in ein Gehege zu bringen. Der mit einem Sender ausgestattete Wolf („MT6“) hatte sich im Verlauf der letzten Monate wiederholt Menschen mit Hunden genähert. Am vergangenen Wochenende soll er Berichten zufolge den Hund einer Familie bei ihrem Spaziergang angegriffen haben.

Neuer Wolfsradweg in Niedersachsen

Auch heute noch, rund 17 Jahre nach der Wolfsrückkehr, füllen immer noch Missverständnisse und Fehlurteile die Schlagzeilen der Gazetten. Wölfe sind stets für eine Story gut, das wissen viele Journalisten und nutzen die Gelegenheit vor allem dann, wenn erneut irgendwo ein Schaf gerissen wurde. Zwar sind es oft nicht einmal die Wölfe selbst, sondern unbeaufsichtigte Hunde, die zuschlagen, dem Image des Heimkehrers schaden diese Nachrichten dennoch enorm.
Deshalb ist die ehrliche Aufklärung über das Wolfsverhalten weiterhin ein Gebot dieser Zeit. Einige Wolfsregionen sehen darin sogar eine besondere Chance: Sie bieten touristische Angebote rund um die Wölfe und das mit Erfolg.
So gibt es zum Beispiel in der Lausitz – bekanntlich die Region, in der die Wölfe zuerst wieder einwanderten – heute einen Wolfsradweg (1) und Wolfswanderungen (2), um nur zwei Beispiele zu nennen.