Roland Gramling – Wolfsmonitor

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Abgeschossener Wolf in Brandenburg: WWF stellt Strafanzeige gegen dänischen Jäger

Vergangenen Donnerstag erschoss ein dänischer Jäger auf einer Drückjagd bei Bad Belzig (Potsdam-Mittelmark) eine Wölfin (Wolfsmonitor berichtete, hier!). Jetzt erstattete der WWF Anzeige gegen den Jäger, wie die Naturschutzorganisation nun in einer eigens dazu veröffentlichten Pressemeldung bekanntgab. Die Meldung im Wortlaut:

WWF schockiert über illegale „Jagd-Safaris“ in Bayern

Der WWF zeigt sich nach einem ARD-Film, der vergangenen Sonntag ausgestrahlt wurde, schockiert, wie es in einer Pressemeldung der Naturschutzorganisation heißt, die von Deutschlands verdrängtem Wilderei-Problem spricht (im Wortlaut):

„Deutschlands verdrängtes Wilderei-Problem“

Illegale Jagd-Safaris in Bayern und Wolfs-Serienkiller in Brandenburg: WWF legt Fünf-Punkte-Plan für deutsche Anti-Wilderei-Offensive vor.

WWF: „Ruf nach Wolfsabschüssen lenkt von eigentlichen Problemen ab“

In der sich aktuell verschärfenden Wolfsdebatte hat sich nun auch der WWF Deutschland eingeschaltet. In einer Pressemeldung der Umweltschutzorganisation vom 16. November heißt es (im Wortlaut):

„WWF zur Wolfsdebatte: Es braucht Lösungen für Nutztierhalter. / US-Studie: Abschüsse von Beutegreifern verschärfen das Problem.“

„Die Umweltschutzorganisation WWF fordert von der Politik in der aktuellen Wolfsdebatte ein klares Bekenntnis zum Existenzrecht der Wölfe in Deutschland.

WWF: „Deutschland hat ein Wilderei-Problem“! – 25.000 € zur Ergreifung des Täters in Sachsen

Das kürzlich in Sachsen nahe Görlitz erschossene Wolfsweibchen ist bereits der nachweislich 18. illegal getötete Wolf in Deutschland. Der WWF verurteilt diese Straftat aufs Schärfste und setzt eine Belohnung von 25.000 € für sachdienliche Hinweise aus, die zur Ergreifung des Täters führen.

Außerdem sieht der WWF in Deutschland bei der Verfolgung von Naturschutzkriminalität einen erheblichen Nachholbedarf. Die vollständige Pressemeldung des WWF im Wortlaut: (*1)

Umweltverbände IFAW, NABU und WWF zum Wolfsabschuss:

Gemeinsam nehmen die Umweltverbände IFAW, NABU und WWF in einer Pressemitteilung Stellung zum heutigen Wolfsabschuss (28.4.2016 im Wortlaut):

„Der Wolf MT6 ist getötet worden, wie das niedersächsische Umweltministerium mitgeteilt hat. In einer gemeinsamen Stellungnahme äußerten die Naturschutzverbände IFAW, NABU und WWF Bedauern über den Tod des Tieres und zugleich Verständnis für die Entscheidung. Auch wenn das Schicksal des Einzeltieres tragisch sei, habe MT6 durch sein auffälliges Verhalten ein nicht mehr zu kalkulierendes Risiko für Menschen dargestellt.