Aufgelesen – Seite 48 – Wolfsmonitor

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Interessantes aus dem Netz über Wölfe, heute: Didaktische Rabulistik !

Im Internet macht gerade ein Artikel von Dr. Dr. Wolf Ruede-Wissmann über die heimischen Wölfe die Runde. Doch bevor man sich diesen Ausführungen näher widmet, sollte man sich kurz über den Autor informieren, nur um zu wissen, welche Motivation ihn lenken könnte.

Über Wolf Ruede-Wissmann ist zum Beispiel auf der Seite der Herbig-Verlagsbuchhandlung zu lesen: „Er kennt aus allen Blickwinkeln die Strategien des Advocatus diaboli (Anwalt des Teufels) und die des Advocatus dei (Anwalt Gottes) und er hat genug Erfahrungen gesammelt, um diese Themen lehrreich und hochinteressant darzustellen.“

Tiefenpsychologie offenbart: Wolf ist eigentlich ein „ganz armes Schwein!“

Dr. Rolf Horak von der Stendaler Hochschule versucht sich in jedem Sommersemester mit Hilfe tiefenpsychologisch orientierter Interviews, die eine Studiengruppe der Hochschule für ihn führt, einem aktuellen Thema zu nähern.

In diesem Jahr ging es dabei um den Wolf, beziehungsweise dessen Rückkehr in die Altmark. 15 Frauen und elf Männer im Alter zwischen 26 und 62 Jahre wurden von der Studiengruppe jeweils etwa eine Stunde lang befragt.

Landwirte in Brandenburg zählen Wolfsangriffe nun selber

Die Landwirte des Landesbauernverbandes in Brandenburg zählen künftig die Wolfsübergriffe auf ihre Nutztiere selber. Viele von ihnen melden scheinbar schon länger ihre durch Wölfe verursachten Verluste nicht mehr, der Entschädigungsweg sei ihnen zu bürokratisch.

So ist es seit dem 8. August auf der Webseite „rbb-online“ zu lesen, hier der Link!

Der zweite Bauernverband in Brandenburg, der Bauernbund, hatte seine Mitarbeit beim Wolfsmanagement bereits vorher gekündigt, weil er sich mit seiner Forderung nach einer Begrenzung der Wolfspopulation nicht durchsetzen konnte. 

WELT am SONNTAG: Neue deutsche Romantik?

Ist Natur der neue Mega-Trend? Haben wir bereits eine „Romantik 2.0“? Richard Kämmerlings, Leiter der „literarischen Welt“ und Wieland Freund widmeten sich am vergangenen Wochenende gemeinsam diesem Thema in der „Welt am Sonntag“. Sie suchten Antworten im neuzeitlichen Kulturbetrieb, in der Philosophie und in der zeitgenössischen Literatur.

Es mag jedoch auf viele Leser blasiert wirken, wenn beide den Erfolg des Försters Peter Wohlleben belächeln und dessen sowie einige andere Bücher als „naiven Kulturkitsch und billigen Eskapismus“ bezeichnen, um sich dann einige Zeilen später dem „gehobenen Segment“ zuzuwenden, in dem sich „etablierte Feuilletonisten“ und namhafte Schriftsteller demselben Thema zwar literarisch anspruchsvoll, jedoch nicht halbwegs so erfolgreich widmen.

Medienreaktionen bei mutmaßlichen Wolfsübergriffen, hier: Cuxhaven!

Solange allein die Mutmaßung, dass ein Wolf irgendwo in Deutschland ein Nutztier, manchmal vielleicht auch nur ein Wildtier (z.B. ein Reh) gerissen haben KÖNNTE, ein solches Medienecho, wie z.B. dieses hier!… zur Folge hat, gehören Wölfe noch nicht zum Alltag in diesem Land.

Denn genauso lange werden engagierte Wolfsschützer versuchen, Märchen und deren Erzähler zu entlarven und Wolfsbedenkenträger jede Gelegenheit nutzen, die großen Beutegreifer in der heutigen Kulturlandschaft als überflüssig zu erklären. Manche von ihnen haben oder schüren sogar Angst.

Sachsen-Anhalt: Erstmals Wolfsnachwuchs in Zichtauer und Klötzer Forst

Biologin Antje Weber, die das Wolfsmonitoring in der Region durchführt, hat im Altmarkkreis Salzwedel, genauer im Zichtauer und Klötzer Forst, mindestens drei Welpen gesichtet und sie teilweise sogar mit einer Fotofalle im Bild festhalten können.

Damit gibt es nun acht Rudel im Bundesland, nachdem laut Wolfsmonitoringbericht 2014/2015 des Landesamtes für Naturschutz Sachsen-Anhalt im letzten Wolfsjahr sieben Wolfsrudel ausgewiesen wurden.