Wölfe – Seite 112 – Wolfsmonitor

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Mensch-Wolf-Beziehung im Forschungsfokus der Deutschen Wildtier Stiftung

Der mit 50.000 Euro dotierte Forschungspreis der Deutschen Wildtier Stiftung geht erstmalig an eine Psychologin. Der 30-jährigen Uta Maria Jürgens wird mit dem Preisgeld Gelegenheit gegeben, die Mensch-Wildtier-Beziehungen in der Kulturlandschaft und „in der Welt des Geistes“ mit Hilfe von 300 bis 400 Probanden zu erforschen.


Die drei potenziell problematischen Wildtierarten Wölfe, Raben und Spinnen – nach Aussage Jürgens wegen ihres besonderen Charismas und weil jeder Mensch schnell eine Meinung über sie hat, von ihr ausgewählt – und drei Ausganghypothesen stehen dabei im Fokus der wissenschaftlichen Betrachtungen.

Neue Regeln im Herdenschutz ab heute wirksam!

Seit dem 26. November letzten Jahres gilt die „Richtlinie Wolf“ in Niedersachsen. Mit ihrem Inkrafttreten wurde den Haltern von Ziegen, Schafen und Gehegewild (in der Regel Damwild) ein Kalenderjahr eingeräumt, um einen entsprechenden wolfsabweisenden „Grundschutz“ vor Wolfsübergriffen in den Landkreisen, die zur „Förderkulisse Herdenschutz“ gehören, herzustellen.

Diese Präventionsmaßnahmen wurden vom Land bis zu 80 % gefördert. Das bleibt auch in Zukunft so. Geändert hat sich mit dem heutigen Tag die Verfahrensweise im Schadensfall. Wurde bis zum heutigen Tag kein Grundschutz geschaffen, erhalten die Tierhalter in den Landkreisen, die bereits seit dem 26.11.2014 zur Förderkulisse gehören, keine Schadensausgleichzahlungen mehr. Diese Schadensersatzgelder sind freiwillige Leistungen des Landes, sogenannte Billigkeitsleistungen, auf die grundsätzlich

MU-Info: Schafhalter als Fachleute im Wolfs-management

Soeben wurde folgende Pressemeldung vom Niedersächsichen Umweltministerium herausgegeben (im Wortlaut):


Umweltminister Wenzel: Mit Schafhaltern als Fachleuten das Wolfsmanagement verbessern – Bundesebene stärker gefordert bei Koordination, Abstimmung und Kontrolle


Der Niedersächsische Minister für Umwelt, Energie und Klimaschutz Stefan Wenzel will die Zusammenarbeit mit den Nutztierhaltern beim Wolfsmanagement weiter intensivieren. „Wir nehmen die Sorgen der Tierhalter ernst und werden mit weiteren Maßnahmen dazu beitragen, dass sowohl der gesetzliche Auftrag des Artenschutzes als auch der Schutz der Nutztiere und die Unterstützung der Halter erfolgreich erfüllt werden“, sagte der Minister am Montag (in Hannover). Die Beratung und Verbesserung des Herdenschutzes sei auf den Weg gebracht und der Ausgleich von finanziellen Schäden durch Billigkeitsleistungen läuft. Bei der Weiterentwicklung des Wolfsmanagements setzt sich das Umweltministerium für eine Verkürzung der Behördenabläufe, die weitere Schulung

Wir brauchen keine Wölfe! Wirklich?

Manche neigen dazu, komplexe Dinge auf einfache Formeln zu bringen. Politiker müssen das sogar, da sie ansonsten Gefahr laufen, dass ihre Botschaft nicht von den Medien aufgegriffen wird. Für uns Bürger bleibt gewöhnlich kaum Zeit, die Vielzahl der täglichen Nachrichten und Informationen hinreichend zu durchdenken und zu durchdringen. Dreiminütige Radionachrichten auf dem Weg zur oder von der Arbeit müssen zuweilen ausreichen, damit wir uns ausreichend informiert fühlen. Deshalb haben wir uns angewöhnt, die einfachen „Formeln“, die uns medial präsentiert werden und einer gewissen Logik nicht entbehren, kritiklos zu übernehmen. Im Ergebnis sind die Dinge dann oft gut oder schlecht, richtig oder falsch, schwarz oder weiß.

Wer schon einmal an einer Informationsveranstaltung zum Thema Wölfe teilgenommen hat oder auch nur die Presseberichterstattung darüber verfolgt, dem dürfte aufgefallen sein, dass sich meistens irgendwann jemand mit der Frage zu Wort meldet,

Günther Bloch: Warum bleiben Wölfe nicht in der Wildnis?

…“Erst intensive Recherchen brachten letztlich die hoch interessante Erkenntnis, dass die Wölfe schon über Monate ein penibel ausgeklügeltes Wegenetz entlang diverser Bachläufe, unbeleuchteter Nebenstraßen und Stromleitungsschneisen ausgebaut hatten. Aber warum blieben die Wölfe nicht in der Wildnis?


Warum versuchen sie nicht wie andere Generationen vor ihnen im Wald Hirsche zu jagen? Waren diese Tiere einfach dreister, verloren sie die Scheu vor dem Menschen, oder blieb ihnen keine andere Wahl, als sich in der Nähe von Ansiedelungen mit den örtlichen Gegebenheiten zu arrangieren?

Mach den Wolf zum Siegertyp!

Wir biegen im Finale des Online-Votings beim ERGO-Blog-Award 2015 auf die Schlussgerade ein. Noch bis zum kommenden Sonntag um 23:59 Uhr kannst du wählen. Das Wolfsprojekt liegt bisher auf einem guten 5. Platz. Ist noch eine bessere Platzierung möglich? Du entscheidest! Mit deiner Stimme! Wenn du davon überzeugt bist, dass der Wolf bei seiner Heimkehr auch deine Unterstützung braucht, teile und klicke! Hier geht es zur Abstimmung:
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