Rodewalder Wolfsrüde – Seite 2 – Wolfsmonitor

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Verlässt der Olaf sein „sinkendes Schiff“?

Die Spatzen pfeifen es von den Dächern und mehrere Gazetten veröffentlichten es bereits: Niedersachsens amtierender Umweltminister Olaf Lies scheint sein Amt aufzugeben und als Chef-Lobbyist zum Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) zu wechseln. Für das Wolfsmanagement in Niedersachsen wäre das kein Verlust. Im Gegenteil!

Ein Hauch von Doppelmoral

Es sei an der Zeit, dass endlich alle „abrüsten“, wird der niedersächsische Umweltminister Olaf Lies im Zusammenhang mit einer kürzlich im Kreis Gifhorn gefundenen illegal getöteten Wölfin zitiert. Dabei meint er die Wolfsbefürworter und –gegner, die – so Lies – oftmals in einem Ausmaß reagierten, wie es dem jeweiligen Anlass nach nicht gerechtfertigt sei.

SPD-Wahlschlappe in Niedersachsen: Genehmigung für Wolfsabschuss dennoch verlängert

Halten wir einmal fest: Die bis Ende Mai befristete artenschutzrechtliche Genehmigung zur Entnahme des Wolfsrüden „GW717m“ (Rodewalder Rüde) wurde jetzt erneut bis Ende Juni verlängert. Das meldete gestern das niedersächsische Umweltministerium, dem der SPD-Mann Olaf Lies als Minister vorsteht. Dieser Minister betreibt also weiterhin – unter offenkundiger Ausblendung höchst relevanter Fakten, so Experten – aktive Wolfsabschusspolitik.

Rodewalder Wolfsrüde: Freundeskreis freilebender Wölfe klagt gegen Abschusserlaubnis

Der Freundeskreis freilebender Wölfe e.V. hat nun, nachdem der Verein im Februar mit einem Eilantrag gegen die Entnahme des Rodenwalder Wolfsrüden beim Oberverwaltungsgericht gescheitert war, Klage gegen den Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) eingereicht. Die Pressemeldung dazu im Wortlaut:

Niedersachsens Grüne empfehlen Minister Lies neuen Job aufgrund Versagens

Wer als für den Artenschutz zuständiger Minister gleich ganze Wolfsrudel durch deren Abschuss in Sippenhaft nehmen will , sollte sich laut des GRÜNEN-Landesvorsitzenden Hans-Joachim Janßen vielleicht besser mal nach einem geeigneteren Job umsehen. So ist es nun auf der Webseite der Grünen in Niedersachsen zu lesen.

Der Unverbesserliche…

Erneut produzierte sich der niedersächsische Umweltminister nun als „Lautsprecher“. Oder wie es der ehemalige Landwirtschaftsminister des selben Bundeslandes, Christian Meyer, kürzlich nannte, als ‚harter Hund‘. Gegenüber dem NDR äußerte Olaf Lies nämlich jetzt, dass den Ländern seines Erachtens mehr Entscheidungsoptionen im Wolfsmanagement eingeräumt werden müssten.