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Kurzfristiger WikiWolves-Hilfseinsatz am 5. November in Brandenburg!

Die Herdenschutz – Unterstützungsplattform WikiWolves sucht für ihren ersten Hilfseinsatz in Brandenburg am kommenden Samstag kurzfristig freiwillig Mitwirkende!

Die WikiWolves-Meldung im Wortlaut:

„Sehr kurzfristig findet diesen Samstag, am 5. November, der erste Zaunbaueinsatz mit Freiwilligen in Brandenburg statt. Bei einer Mutterkuhhalterin im Unterspreewald sollen auf 1 km Länge Zaunpfähle für einen herdenschutzsicheren Nachtpferch gebaut werden, das heisst, es gibt ordentlich was zu tun.

Um fünf Uhr morgens aufgestanden, um einer wildfremden Frau zu helfen…

Solveig Hecht, Schafhalterin aus dem niedersächsischen Reinstorf (Landkreis Lüneburg), freut sich über die Unterstützung der Freiwilligen, die ihr halfen, ihre Weide sicherer zu machen. Sie hatte von Wolfsrissen in der Nachbarschaft gehört und deshalb mit Wolfsberater Uwe Martens gesprochen. Der holte für eine Zaunbauaktion die Initiative „WikiWolves“, den NABU-Lüneburg und den „Freundeskreis freilebender Wölfe e.V.“ mit ins Boot.

Herdenschutzhelfer gesucht – WikiWolves-Hilfseinsätze im Oktober 2016

Im Oktober plant WikiWolves (*1) Hilfseinsätze bei vier Schäfereien in Mecklenburg-Vorpommern, für die noch tatkräftige Unterstützung gesucht wird. Die Aktionen richten sich an alle Freiwilligen, die Lust haben mitzumachen und nicht zwei linke Hände haben. Spezielle Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

Die Termine:

8./9. Oktober: Hilfseinsatz bei Schäferei bei Neukalen – Hier sollen Stellnetze auf Vordermann gebracht werden und entlang eines Flussufers Zaunpfähle gesetzt werden. Auch Kinder sind herzlich willkommen – die Schäferei ist sehr ruhig gelegen und bietet viel Platz zum Rumstreunern.

Erste WikiWolves-Schulung in Süddeutschland – Anmeldeschluss ist der 4. Juli!

Die Freiwilligeninitiative WikiWolves (www.wikiwolves.org) unterstützt Nutztierhalter bei Herdenschutzmaßnahmen gegen Wolfsübergriffe. Im Juli 2016 wird die erste WikiWolves-Schulung in Süddeutschland stattfinden, bei der Freiwillige in die Praxis des Herdenschutzes eingeführt werden. Die 1-tägige Veranstaltung beginnt am 24. Juli um 10 Uhr.

Nach einem theoretischen Teil, in dem es um die Rückkehr der Wölfe, über Nutztierhaltung und Herdenschutz geht, werden sich die Teilnehmer dem praktischen Zaunbau widmen und 25 Schafe umstellen. Hierbei wird alles Wichtige zum Elektronetz und Zaunbau erklärt.

3 Antworten von Nathalie Soethe

Nathalie Soethe (42, Foto rechts) ist promovierte Agraringenieurin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Botanik und Landschaftsökologie der Universität Greifswald. Die von ihr gegründete Initiative WikiWolves hat sich zum Ziel gesetzt, Nutztierhalter durch Freiwilligeneinsätze im Herdenschutz zu unterstützen. Die Initiative möchte u.a. Schaf- und Ziegenhaltern praktische Hilfe leisten und so den Austausch zwischen Wolfsfreunden, Interessierten und betroffenen Tierhaltern fördern. Damit soll die gesellschaftliche Anerkennung der Arbeit der Schafhalter und ihr Beitrag zum Landschafts- und Biodiversitätsschutz gesteigert und langfristig ein konfliktarmes Nebeneinander von Wölfen und Nutztierhaltern ermöglicht werden. Wolfsmonitor hatte nun Gelegenheit zu einem Interview mit ihr.

WOLFSMONITOR: Frau Soethe, wie und wann kam es zur Initiative WikiWolves und wer sind die Initiatoren?


Bis vor kurzem war ich beruflich indas EU ProjektBIOMOT eingebunden, bei dem wir Motivationen imBiodiversitätsschutz erforscht haben. Eine unserer Fallstudien war dasWolfsmanagement in Mecklenburg Vorpommern. Hierdurch bin ich 2013 intensiver auf dieWolfsthematik aufmerksam geworden. Zeitgleich hielt ein Kollege von mir, ThomasStruwe, einen Vortrag über dieBaumpflanzinitiativeWikiWoods.org. Noch während des Vortrags