Im Rahmen des Forschungs- und Entwicklungsvorhabens „Grundlagen für Managementkonzepte für die Rückkehr von Großraubtieren – Rahmenplan Wolf“ erarbeiteten Petra Kaczensky (Institut für Wildtierkunde und Ökologie, Wien), Gesa Kluth (Wildbiologisches Büro LUPUS, Spreewitz), Felix Knauer (Arbeitsbereich für Wildtierökologie und Wildtiermanagement, Freiburg), Georg Rauer (Institut für Wildtierkunde und Ökologie, Wien), Ilka Reinhardt (Wildbiologisches Büro LUPUS, Spreewitz) und Ulrich Wotschikowsky (Oberammergau) im Auftrag des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) im Jahr 2008 die Publikation „Monitoring von Großraubtieren in Deutschland“. Die Studie wurde mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (heute BMUB) gefördert und als BfN-Skript 251 in der Literatur-Datenbank des Bundesamtes für Naturschutz im Jahr 2009 veröffentlicht.
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Zahlenspiele – wie viele Wolfsberater braucht das Land?
Nun erlaube ich mir, die Zahlenmeierei vorläufig einmal auf die Spitze zu treiben. Das dürfte jedoch nur die politisch „angehauchten“ Leser interessieren, also diejenigen, die sich gerne einmal spekulativ auf die eine oder andere Idee einlassen. In meinen letzten beiden Beiträgen habe ich darauf hingewiesen, dass ein professionelles Wolfsmonitoring, dem Skript des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) nach, rund 100 Arbeitstage je Rudel umfasst. Außerdem habe ich über die Zahl 1000 im Zusammenhang über den „günstigen Erhaltungszustand“ unserer heimischen Wölfe philosophiert.
100 Monitoringtage je Wolfsrudel!
Das Bundesamt für Naturschutz veröffentlichte im Jahr 2009 unter dem Titel „Monitoring von Großraubtieren in Deutschland“ ein „Skript“ mit der Nummer 251, dem unter Punkt 5.3 – „Handbuch Wolfsmonitoring“ – auf der Seite 64 zu entnehmen ist, dass die Schätzung der Populationsgröße bei Wölfen sehr aufwändig ist. Als Beispiel wird Frankreich genannt, wo ungefähr 100 Arbeitstage für jedes Wolfsrudel benötigt werden, um alle für das Monitoring wichtigen Informationen zu erheben.