Erik Zimen – Seite 3 – Wolfsmonitor

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Lokale Unterstützung von Medienvertretern – eine Utopie? – These 6

These 6: „Medienvertreter brauchen kompetente Ansprechpartner aus den Regionen und keine Ferndiagnosen von vermeintlichen Experten.“ Beiträge in den Medien – egal, ob nun in der Form von klassischen Print- oder modernen elektronischen Medien – vermitteln der Öffentlichkeit stets allerhand Informationen und häufig auch ebenfalls deren Interpretation von mehr oder weniger relevanten Ereignissen, Aktionen und Meinungen. Die Qualität der in den Medien veröffentlichten Informationen hängt dabei ganz wesentlich von dem Niveau der jeweiligen Quellen und Informationsvermittler ab. Im heutigen digitalen Zeitalter, in der die Geschwindigkeit der Informationsübermittlung an den Rezipienten (Leser, Informationsverwerter, Kunden) ein wesentliches Merkmal des Markterfolges von Informationsanbietern darstellt, ist es von unschätzbarem Vorteil für Journalisten und Redakteure, schnell auf kompetente Ansprechpartner zugreifen zu können.

Bedingungen zur Akzeptanz von Wölfen – These 3

These 3: Wir brauchen ein integrierendes Managementkonzept, das sich an den gemeinsamen Interessen aller Bevölkerungsgruppen und besonders Betroffenen ausrichtet. Es sollte insbesondere auch ängstliche Menschen berücksichtigen.

Bedingungen zur Akzeptanz des Wolfes
„Allerdings war uns klar, dass die besten Gesetze nichts nutzen würden, wenn die einheimische Bevölkerung den Wolf nicht als Mitbewohner ihres Gebietes akzeptierte. Daher mussten wir auch die Einstellung der Menschen im Wolfsgebiet erkunden und herauszufinden suchen, unter welchen Bedingungen sie den Wolf zu akzeptieren bereit wären.“

Diese Zeilen schrieb Erik Zimen, als er gemeinsam mit Luigi Boitani, dem heutigen Vorsitzenden der „Large Carnivore Initiative“ und der Wolf Specialist Group der IUCN, Anfang der 70 `er Jahre des letzten Jahrhunderts für den WWF ein Forschungsprojekt an freilebenden Wölfen in den italienischen Abruzzen durchführte. Nachzulesen sind die Sätze auf der Seite 376 in seinem vielbeachteten Buch „Der Wolf“, das 1990 erschien.