Erik Zimen – Wolfsmonitor

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Klare Empfehlung: Elli H. Radingers vermutlich erfolgreichstes Buch!

Im Mai, also vor nunmehr gut 7 Monaten, wagte ich bereits vom Wolfsbuch des Jahres zu sprechen. Gemeint war damals allerdings das im April 2017 erschienene gemeinsame Werk von Elli H. Radinger und Günther Bloch mit dem Titel „Der Wolf kehrt zurück“ (hier!)…Bereits wenige Monate später liegt nun das nächste Werk der geschätzten Autorin vor. Und wenn ich mich nicht irre, dürfte es ihr bisher erfolgreichstes Wolfsbuch überhaupt sein. Wie ich darauf komme? 

Kleiner Wolf ganz groß!

In den 50 Jahren seit seinem Studium, so schreibt Zoodirektor (i.R.) Dr. Rüdiger Wandrey im Vorwort, seien ihm drei „Wolfsmenschen“ begegnet, die ihm „faszinierende Einblicke in das Verhalten des Stammvaters aller unserer Haushunde geschenkt haben: Erik Zimen, der mit Wölfen heulte, Werner Freund, der mit Wölfen lebte und Rena Henke, mit der die Wölfe sprechen.“

Christian Berge: Sind in Deutschland wilde „Hybriden“ rechtlich weniger Wert als wilde Wölfe?

Zum zweiten Mal nach 2003 gibt es nun nachgewiesener Maßen wilde Wolfhunde-Mischlinge in Deutschland. Hier soll es nun um die rechtliche Seite gehen. In Thüringen hat die auf dem Truppenübungsplatz Ohrdruf lebende Wölfin, die seit 2014 dort nachgewiesen ist, 6 Wolfhund-Mischlinge geboren.

Wölfe: Ein gelungenes Portrait von Petra Ahne

Regelmäßige Wolfsmonitor-Leserinnen und Leser wissen, dass der Verfasser dieser Zeilen jederzeit auf eine kleine Sammlung mit zahlreichen deutsch- und englischsprachigen Werken über Wölfe aus den letzten Jahrzehnten zugreifen kann. Es hat sich durchweg als sehr praktisch erwiesen, so allzeit ein passendes Zitat hervorkramen oder mit Fakten überzeugen zu können. Eine Auswahl dieser Werke ist quasi „zufällig“ auch auf dieser Webseite unter dem Menuepunkt „Bücher“ (hier!) zu finden. In der kleinen „Wolfsbibliothek“ gibt es auch einen kleinen Stapel unerledigter, also ungelesener Wolfsbücher. Immer wieder packt mich beim Vorbeigehen das schlechte Gewissen, weil mit zunehmender Höhe des Stapels der eigene Anspruch schwindet, immer aktuell informiert zu sein.

Günther Bloch hört auf

Nach über 40 Jahren im „Haifischbecken Hundeszene“ geht der bei Wolfs- und Hundefreunden sehr bekannte Kynologe und Autor Günther Bloch nächstes Jahr in den Ruhestand. So ist es auf der Webseite der Hunde-Farm-Eifel zu lesen. 1991 gründete er gemeinsam mit Elli H. Radinger und Erik Zimen (*1) die „Gesellschaft zum Schutz der Wölfe e.V.“ (GzSdW).

Seine Forschungsarbeiten über freilebende Hunde und Wölfe und die langjährige Zusammenarbeit mit den Wissenschaftlern Paul Paquet und Udo Gansloßer fanden große Anerkennung. Er hielt ungezählte Seminare und veröffentlichte 8 Bücher, einige davon in Zusammenarbeit mit Elli H. Radinger, sowie mehrere hundert Fachartikel.

Wolfsexperte Boitani: „Kurtis“ Verhalten war keineswegs unnatürlich!

Luigi Boitani, renommierter italienischer Wolfsforscher von weltweitem Ruf, äußerte sich für die aktuelle Ausgabe des „Spiegel“ zum Abschuss des Wolfes „Kurti“ alias „MT 6“.

Er verstehe das alles nicht, so Boitani gegenüber Spiegel-Redakteurin Julia Koch. Der Rüde habe sich in der letzten Zeit keineswegs unnatürlich verhalten. „Ein solches Tier zu töten, bevor man ernsthafte Anstrengungen unternommen hat, ihm die Distanz zum Menschen einzubläuen, ist nicht zu rechtfertigen, …eine Vergrämung sei ein langwieriges Unterfangen.“ (*1)