Petter Wabakken – Wolfsmonitor

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Norwegen: Wolfsmanagement „in Moll“ – 11.571 Jäger bewarben sich um 16 Wolfsjagd-Lizenzen

16 Wölfe sollten bis Ende März 2016 in Norwegen geschossen werden. Aus Herdenschutzgründen, so heißt es offiziell. Darauf bewarben sich laut „theguardian“ 11.571 der rund 200.000 registrierten norwegischen Jäger  –  rechnerisch also 723 Jäger je Wolf. (*1).

Doch damit nicht genug: Auf die geplanten 18 Abschüsse norwegischer Braunbären im selben Zeitraum (Oktober 2015 – März 2016) bewarben sich 10.930 Jäger, gefolgt von 10.820 Jagdlizenzinhabern, die sich für die vorgesehenen Abschüsse der 141 Vielfrasse registrieren ließen.

„Menschliches Fehlverhalten zumeist Auslöser von Großraubtier-Attacken“

Eine aktuelle Studie, die Stephen Herrero – ein emeritierter Professor der Universität Calgary und führende nordamerikanische „Bären-Autorität“ – sowie sein Kollege Vincenzo Penteriani aus Sevilla nun vorstellten und die am 3. Februar 2016 auf der Webseite „nature.com“ unter der Überschrift „Human behaviour can trigger large carnivore attacks in developed countries“ veröffentlicht wurde, fasst die Ursachen und Umstände zusammen, unter denen seit 1955 rund 700 Übergriffe großer Beutegreifer – darunter neben Bären auch Pumas, Kojoten und Wölfe – in den entwickelten Ländern Nordamerikas und Westeuropas auf Menschen stattfanden.

Der englischsprachige Beitrag, auf den im Internet frei zugegriffen werden kann (*1), kommt dabei zu dem Schluss, dass einige Faktoren maßgeblich zu dem Anstieg der im Vergleich immer noch wenigen Unfälle beitragen, wie z.B. das unangemessene Verhalten