Einsichten – Seite 4 – Wolfsmonitor

Category Archives: Einsichten

Mark Rowlands: Im Schatten des Wolfes

…“Der Wolf ist bekanntlich das traditionelle, wiewohl unfairerweise dafür ausgewählte Sinnbild der finsteren Seite der Menschheit. Das ist in vielerlei Beziehung eine Ironie – nicht zuletzt etymologisch gesehen. Das griechische Wort für Wolf ist lukos, das leukos, dem Wort für Licht, so ähnlich ist, dass die beiden häufig miteinander verknüpft werden. Vielleicht ist diese Verbindung einfach das Ergebnis von Übersetzungfehlern, doch andererseits könnte es einen tieferen etymologischen Zusammenhang zwischen beiden Wörtern geben. Jedenfalls hielt man, aus welchem Grund auch immer,

Thomas Achim Schoke: Herden schützende Hunde im „Schutzmodus“

…“Das blitzartige Umschalten vom „easy-going“ in den „protection-mode“ ist ein Charakteristikum, das alle Herdenschutzhunde ungeachtet ihrer Rasse oder Abstammung teilen. In jeder Sekunde ist der Hund latent verteidigungsbereit, selbst dann, wenn er mit halb geschlossenen Augen in der Ecke des Zimmers döst. Ich gebe zu, dass es für einen Menschen, der über keine Erfahrungen mit Herdenschutzhunden verfügt, beängstigend sein kann, wenn der Hund innerhalb von Zehntelsekunden zwischen augenscheinlichem Desinteresse und Verteidigungsbereitschaft umschaltet. Verstärkt wird dieser Effekt, 

Christoph Stubbe: Lebensräume von Wölfen in Russland

…“Nach BOLOGOV (1984) hängt die Größe des Lebensraumes von der Größe der Familien ab. Bei einer Dichte von 5 – 25 Stück/1000 km² hat jede Familie einen Lebensraum von 150 – 350 km² und grenzt an 4 – 6 Territorien benachbarter Familien. Die Territoriumsgrenzen einer Familie verlaufen häufig an Seenufern, Flüssen, Sümpfen und Wegen. Sie werden genau eingehalten.


In fünf Jahren der Beobachtung änderten sich die Grenzen nicht.

Die Wölfin und der Hammer

„Wenn du als einziges Werkzeug einen Hammer hast, wirst du jedes Problem als Nagel betrachten“, sagte einst Mark Twain.
Dazu Bestsellerautor Rolf Dobelli: …„Jedermann ist Gefangener seiner wenigen Gedankenmodelle. Versuchen Sie deshalb, zwei oder drei zusätzliche Werkzeuge hinzuzufügen – Gedankenmodelle, die weitab Ihres Fachbereichs liegen.


Ich habe mir in den letzten Jahren eine biologische Sicht der Welt antrainiert und damit ein neues Verständnis für komplexe Systeme gewonnen. Ein Freund – Musiker – hat sich eine betriebswirtschaftliche Sicht angeeignet. Überlegen Sie sich, wo

Günther Bloch: Warum bleiben Wölfe nicht in der Wildnis?

…“Erst intensive Recherchen brachten letztlich die hoch interessante Erkenntnis, dass die Wölfe schon über Monate ein penibel ausgeklügeltes Wegenetz entlang diverser Bachläufe, unbeleuchteter Nebenstraßen und Stromleitungsschneisen ausgebaut hatten. Aber warum blieben die Wölfe nicht in der Wildnis?


Warum versuchen sie nicht wie andere Generationen vor ihnen im Wald Hirsche zu jagen? Waren diese Tiere einfach dreister, verloren sie die Scheu vor dem Menschen, oder blieb ihnen keine andere Wahl, als sich in der Nähe von Ansiedelungen mit den örtlichen Gegebenheiten zu arrangieren?

Erik Zimen: „Nachts verhalten sich Wölfe auffällig anders…“

…“Sollten Wölfe also doch ihre normalerweise panische Angst vor ihrem Feind, dem Menschen, verlieren, ja diesen gar als Beute betrachten können? Hält man sich ihre große Fluchtdistanz auf freier Wildbahn vor Augen, erscheint das kaum möglich. Nachts allerdings verhalten sie sich auffällig anders,