18. Februar 2016 – Wolfsmonitor

Daily Archives: 18. Februar 2016

MU-Info: Minister Wenzel zum geplanten Vorgehen!

Der Minister für Umwelt, Energie und Klimaschutz Stefan Wenzel äußerte sich heute am 18.02.2016 in Niedersächsischen Landtag zum Thema:

„Unterrichtung durch die Landesregierung über die Vorkommnisse im Zusammenhang mit einem besenderten Wolf aus dem Munsteraner Rudel und über das dazu geplante Vorgehen der Landesregierung.“


Die Meldung im Wortlaut:

„In der vergangenen Woche gab es mehrfache Meldungen über einen Wolf, der sich Menschen auf eine kurze Distanz genähert hat. Die Rede war von bis zu zwei Meter. Aggressives Verhalten wurde dabei laut Meldung aller Berichterstatter nicht gezeigt. Gleichwohl ist das Verhalten als auffällig zu bewerten.

Auch am vergangenen Montag kam es zu einer weiteren Nahbegegnung.

„Entnahme“ des besenderten Wolfes wird vorbereitet

Wie die MK-Kreiszeitung gerade mitteilt, trifft das niedersächsische Umweltministerium Vorbereitungen, den besenderten Wolf aus dem Munsteraner Wolfsrudel zu „entnehmen“. Der Wolf, der am Montag ohne Scheu zu zeigen einer Spaziergängerin mit ihrem Kinderwagen und ihrem Hund, einem Rhodesian Ridgeback, in Breloh gefolgt sei, wird als „verhaltensauffällig“ eingestuft.

„Ich lasse alles Notwendige für die Entnahme vorbereiten“, wird Minister Stefan Wenzel (Grüne) aus dem Umweltausschuss des Landtags, der heute tagte, zitiert. Da die rechtlichen Rahmenbedingungen allerdings eine Prüfung milderer Maßnahmen vorsähen,

Besenderter Wolf aus dem Munsteraner Rudel sorgt weiter für Unruhe

Am vergangenen Montag veröffentlichte das niedersächsische Umweltministerium in einer Pressemeldung, dass es im Bereich des Truppenübungsplatzes Bergen und Umgebung am vergangenen Wochenende das Wolfsmonitoring verstärkt habe. Anlass waren demnach aus der Bevölkerung geschilderte Nahbegegnungen eines Wolfes mit Menschen (*1).


Nun berichtet die „Hannoversche Allgemeine“, warum dies geschah (*2). Offenbar habe sich der Wolf, der bereits im Januar in Wardböhmen für Schlagzeilen sorgte, nun erneut mehrfach Menschen bis hin zu geschätzten 1,80 Meter genähert. Davon habe er sich auch durch geworfene Erdklumpen nicht abhalten lassen.

Das Umweltministerium zeigt sich besorgt. „Das ist nicht normal“,