Niedersachsens neuer Umweltminister Olaf Lies gab nun der Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ) ein Interview. Im Fokus der tendenziell boulevardhaften Fragen („Also keine neue Ausrottung?“;…“Also entwickeln Sie einen Abschuss-Leitfaden“;…“ Sie könnten das Tier ins Jagdrecht aufnehmen“ …): Der Wolf.
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Jäger fotografiert ausgebüxten Wolf mit gerissenem Hahn
Auch zwei Monate nachdem sie aus einem Gehege bei Ludwigsthal (Bayerischer Wald) entwichen sind, konnten zwei der sechs Wölfe noch nicht wieder eingefangen werden. Nun scheint es, als habe einer der beiden Wölfe fast zweihundert Kilometer südöstlich vom Freigehege bei Bad Kreuzen (Oberösterreich) einen Hahn gerissen und verspeist. Ein Jäger fotografierte ihn dabei. (*1)
Morgens Lies und abends Meyer…
Morgens entdeckt: Eine markige Überschrift („Ab 1000 Wölfen wird geschossen“ – *1) und später die Relativierung („Ins Jagdrecht können wir den Wolf aber nur aufnehmen, wenn die Population zwischen Polen und den Niederlanden auf mindestens 1000 steigt“), so kennt man sie, die Bild-Zeitung, die in diesem Fall den neuen niedersächsischen Umweltminister Olaf Lies interviewte.
Wir oder der Wolf?
Von einem Wolfsübergriff betroffene Nutztierhalter stellen nicht selten dieselbe Frage: Wir oder der Wolf? Auch Anna und Oliver Levedag stellen sie, wie die „LZ-Online“ gestern nach einem Schafsriss bei ihnen in Vogelsang berichtete. Und dennoch ist die Frage falsch. Es kann nur „sowohl wir als auch der Wolf“ heißen, denn die Beutegreifer werden nie wieder aus unseren Breiten verschwinden.
Trotz Wolfsverordnung: Werbung mit Wölfen in Brandenburg
In keinem Bundesland leben Wölfe so gefährlich wie in Brandenburg – zumindest, wenn der Entwurf der neuen Wolfsverordnung (Wolfsmonitor berichtete, hier!) tatsächlich bald in Kraft tritt. Denn nach dem mindestens zweimaligen Eindringen in denselben oder in verschiedene grundgeschützte Weidetierbestände gilt ein Wolf dann in Brandenburg bereits als „Problemwolf“.
Freundeskreis kritisiert „haarsträubende Aussagen“ sächsischer Jagdfunktionäre
Vor wenigen Tagen schrieb Wolfsmonitor im Beitrag „Grüß Gott in Absurdistan“: „Eine absurdere und unerträglichere Hatz auf den Wolf habe ich nämlich vorher noch nirgends in Deutschlands Blätterwald gefunden als die, die offenbar nun Rolf Kotzur, Anton Krinner und Wolfgang Morlang in Anwesenheit des Präsidenten des Bayerischen Jagdverbands, Dr. Jürgen Focke, in der „Alten Schießstätte“ in Bad Tölz ablieferten“ (siehe hier!).