Jens Karlsson – Seite 2 – Wolfsmonitor

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Freundeskreis freilebender Wölfe: Management und Monitoring in Niedersachsen vereinigen!

Der „Freundeskreis freilebender Wölfe e.V“. teilt in einer Meldung vom 10.03.2016 mit (im Wortlaut):

„Für die Aktion am (letzten-Anm. d.R.) Wochenende verdient das Umweltministerium und das Wolfsbüro großes Lob: Das Umweltministerium für das umsichtige Vorgehen und den Mitarbeitern des Wolfsbüros für die etlichen Tage, den Wolf per Peilsender geortet zu haben. Es wurde eine Vergrämungsaktion eingeleitet mit dem Ergebnis, dass dieser Wolf sich scheuer gezeigt hat als Meldungen vermuten ließen.

Zur Vorgeschichte:
Im Winter 2014/15 waren 5 bis 6 Welpen im Elternrevier Munster Nord unterwegs und sind durch ihre Neugier und geringe Fluchtdistanz aufgefallen.

MU-Info: Umweltminister Stefan Wenzel und Jens Karlsson über die Aktion in Munster

Heute, am 8. März, gab das Niedersächsische Umweltministerium (MU) folgende Pressemeldung heraus (im Wortlaut):


„Umweltministerium und schwedischer Vergrämungsexperte: Wolfsrüde bei Munster zeigt ausgeprägtes Fluchtverhalten  – Dreitägige Aktion wird ausgewertet – Wolf bleibt unter intensiver Beobachtung

Der Niedersächsische Minister für Umwelt, Energie und Klimaschutz Stefan Wenzel hat am (gestrigen) Montagabend im Camp Reinsehlen bei Schneverdingen über die Maßnahmen im Zusammenhang mit dem besenderten Wolfsrüden im Bereich Munster informiert.

„Kurti“ auffällig unauffällig!

Der schwedische Vergrämungsexperte Jens Karlsson vom „Swedish Wildlife Damage Centre“ war in den letzten drei Tagen auf der Fährte des vermeintlich verhaltensauffälligen Wolfes mit der wissenschaftlichen Bezeichnung MT06, wie der niedersächsische Umweltminister Stefan Wenzel am Montagabend in Reinsehlen bei Schneverdingen im Beisein des Experten berichtete (*1).


Das Ergebnis: Der Wolf verhielt sich auffällig unauffällig und „überraschend scheu“. Er ließ Karlsson meistens nicht näher als 200 Meter an sich heran. Die Entfernung war letztlich zu groß gewesen, um außer einigen Zurufen wirksame Vergrämungsmaßnahmen durchzuführen.

Interessant ist die Vermutung, dass „Kurti“, wie Wolfsfreunde ihn nennen, dabei sogar in Begleitung eines zweiten Wolfes gewesen sein soll.

Das veranlasst mich nun zu einigen Mutmaßungen: