Niedersächsisches Umweltministerium – Seite 2 – Wolfsmonitor

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„Entnahme“ oder Schutzhunde in Goldenstedt?

Nachdem die Nordwestzeitung gestern darüber berichtete, dass die niedersächsische CDU-Landtagsfraktion die „Entnahme“ des „Goldenstedter-Problemwolfs“ beantragte (Wolfsmonitor berichtete, hier der Link!), wurden heute weitere Einzelheiten bekannt, denn CDU-Fraktionschef Björn Thümler äußerte sich in dieser Angelegenheit gegenüber der NWZ* (hier der Link!).

Kommentar:

Abgesehen davon, dass das sogenannte „surplus-killing“ – also das Töten von mehr Beutetieren, als zur eigentlichen Nahrungsbeschaffung nötig wären – allein noch kein „atypisches Verhalten“ darstellt (Marder und Füchse verfallen ebenfalls nicht selten in einen solchen „Rausch“), kann man als Leser den Eindruck erhalten, dass vor allem politisches Kalkül hinter der Forderung der CDU-Landtagsfraktion steckt. Denn durch den wiederholten „Aktionismus“, den die Landtags-CDU in letzter Zeit beim Thema Wolf an den Tag legt, wirkt leicht der Eindruck erweckt, als würden die Regierenden das Thema nicht in den Griff bekommen.

1. Nov. 2015: Emsland Moormuseum „Der Wolf kommt – und nun?“

Am 1. November 2015 findet am Emsland Moormuseum ein Thementag „Der Wolf kommt – und nun?“ statt. Die Veranstaltung beginnt um 13:00 Uhr und endet um ca. 17:00 Uhr. Die Diskussion um die Rückkehr frei lebender Wölfe nach Deutschland verfolgt uns nun schon seit einigen Jahren. Die seit 1980 durch das Bundesnaturschutzgesetz in Deutschland streng geschützten Tiere wandern aus benachbarten Ländern ein. Im letzten Jahr noch vermutet, wurde in diesem Frühjahr nun erstmals auch ein Wolf im Emsland nachgewiesen.


Damit ist klar, dass die bis dato eher auf Bayern, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg oder Sachsen/Sachsen Anhalt und das östliche Niedersachsen beschränkte Ausbreitung auch den Westen Deutschlands erreicht hat.