In diesen Tagen liest man öfter, das Jahr 2016 sei ein Katastrophenjahr gewesen. Das mag – subjektiv betrachtet – durchaus für einige von uns so stimmen. Ich kenne allerdings genauso viele Menschen, die in diesem Jahr überdurchschnittlich erfolgreich, manche von ihnen sogar sehr erfolgreich waren… In Teilen entsetzlich kam mir jedoch die Medienberichterstattung vor, insbesondere – und das war mir vor Betreiben meines Blogs in diesem Umfang noch gar nicht bewusst, – die Oberflächlichkeit und Tendenziösität in Bezug auf die Wolfsrückkehr.
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Wolfsmonitor-Rückblick auf die 50. Kalenderwoche 2016
Die Höhe- und Tiefpunkte der Woche:
TOP
Nach einer Reportage in der ARD am letzten Sonntagnachmittag konnte ein Wilderer ermittelt werden. Ein Jäger gilt als tatverdächtig im Fall zweier illegal getöteter Luchse, von denen im Mai 2015 vier abgetrennte Beine in einem Wald im Lamer Winkel (Naturpark Oberer Bayerischer Wald) gefunden wurden.
Schweiz: Briten lachen über teuersten Wolf aller Zeiten
Die britische Zeitung „The Times“ macht sich über den teuersten Wolf aller Zeiten lustig, berichtet nun der Schweizer „Blick“. (*1)
Der Grund: Im Juni wurde „M68“ als erster Wolf nach 160 Jahren im Kanton Uri erlegt, nachdem 23 Jäger und neun Wildhüter die Jagd aufnahmen und insgesamt 1.066 Stunden benötigten, …“to shoot the beast“. (*2)
Schweiz: Gegner der Großraubtiere vereinen sich
Insgesamt 9 Interessensgemeinschaften und Initiativen aus 5 Kantonen in der Schweiz haben sich nun zusammengetan, um die „Vereinigung zum Schutz von Jagd- und Nutztieren vor Grossraubtieren in der Zentralschweiz (VSvGZ)“ zu gründen.
Der Verein hat zum Ziel, die Schweizerische Gesetzgebung dahingehend zu verändern, künftig Grossraubtiere leichter „regulieren“ zu können.
Neue Stiftung will sich für die Koexistenz von Wölfen und Weidetieren engagieren
„Können große Raubtiere mit Menschen koexistieren? Wir denken, ja. Wir wissen ja! Die Jean-Marc Landry Stiftung hat sich entschieden, von Lösungen zu sprechen, anstatt von Problemen; sie hat keine Angst, sich sowohl für Pastoralismus sowie die Anwesenheit von Wölfen auszusprechen, und in den Augen derer kompatibel zu sein, die sich den Herausforderungen unserer Zeit stellen.“… (*1)
Der weit über die Schweiz hinaus bekannte Biologe, Ethologe, Wolfsexperte und Herdenschutzspezialist Jean-Marc Landry sucht seit der Rückkehr des Wolfes in die Schweizer Alpen nach Lösungen für wirksame Herdenschutzmaßnahmen.
Nutztierhaltung 4.0: „Alptracker“
Das Internet der Dinge ist wohl „the Next Big Thing“ unserer immer weiter von modernen Technologien durchdrungenen digitalisierten Welt und erreicht so langsam auch den Herdenschutz.
Das Schweizer Unternehmen Tecsag aus Wollerau im Kanton Schwyz entwickelte kürzlich eine GPS-basierte elektronische Herdenschutzlösung, die dem Viehhirten Informationen über die Bewegungsmuster seiner Nutztiere gibt, den „Alptracker“.