Erik Zimen – Seite 2 – Wolfsmonitor

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Erik Zimen: Lebensweise der Wölfe

…“Die Ergebnisse dieser zweieinhalb Jahre dauernden Verfolgung von mit Sendern versehenen Wölfen in den Abruzzen zeigt uns, daß der Wolf hier eine etwas andere Lebensweise pflegt als etwa in den nordamerikanischen Wildnisgebieten. Von dort wissen wir, daß die Wölfe, zumeist im Rudel zusammengeschlossen, lange Wanderungen durch ihr Territorium machen und dabei jeden Tag woanders schlafen. Nur im Sommer, während der Welpenaufzucht, verlaufen die Wanderungen der Wölfe sternförmig von und zu dem Aufenthaltsort der Welpen.

In den Abruzzen hingegen

Eckhard Fuhr: Der Wolf als Wegweiser

Eckhard Fuhr, Autor des lesenswerten Buches „Rückkehr der Wölfe“ berichtet darin von einer Begegnung mit Erik Zimen Ende der Neunzigerjahre:

…“Wie viele Hirsche, Rehe oder auch Schafe heute von Wölfen gefressen, also der ganze Konfliktstoff, mit dem sich das moderne Wolfsmanagement herumplagen muss, das alles interessierte Zimen nicht mehr besonders. Der Wolf war für ihn Wegweiser zu elementaren Fragen der Anthropologie. Nach einem langen Nachmittag in Grillenöd konnte ich etwas besser verstehen,

Erik Zimen: „Nachts verhalten sich Wölfe auffällig anders…“

…“Sollten Wölfe also doch ihre normalerweise panische Angst vor ihrem Feind, dem Menschen, verlieren, ja diesen gar als Beute betrachten können? Hält man sich ihre große Fluchtdistanz auf freier Wildbahn vor Augen, erscheint das kaum möglich. Nachts allerdings verhalten sie sich auffällig anders,

Luigi Boitani: „Den Sorgen der Bürger mit Informationen begegnen!“

„Mein erster Rat lautet: keine Panik. Die Politik muss sich die richtigen Berater holen – weder missionarische Wolfsschützer noch Interessengruppen wie Jäger oder Schäfer, sondern seriöse Wissenschaftler. Es gibt sehr gute Leute in Deutschland. Gemeinsam mit solchen Experten kann man ein nationales Forum aufbauen, in dem dann auch Lobbygruppen zu Wort kommen können. Und den Sorgen der Bürger muss man mit Informationen begegnen.“

Erik Zimen: Berufsgruppe, die Wölfe für besonders gefährlich hält!

„Allerdings war uns klar, dass die besten Gesetze nichts nutzen würden, wenn die einheimische Bevölkerung den Wolf nicht als Mitbewohner ihres Gebietes akzeptierte. Daher mussten wir auch die Einstellung der Menschen im Wolfsgebiet erkunden und herauszufinden suchen, unter welchen Bedingungen sie den Wolf zu akzeptieren bereit wären.

In eigener Sache (2) – zwei Monate Wolfsmonitor

Es ist nun schon wieder zwei Monate alt – mein erstes eigenes Internetprojekt. Zeit also, erneut einen Blick hinter die Kulissen von Wolfsmonitor zu werfen. Die deutschen Wölfe – so scheint es – treten zurzeit etwas seltener in Erscheinung als sonst. Kein Wunder, in der Phase, in der die Welpen aufgezogen werden, sind die Wölfe üblicherweise „heimlicher“ als sonst. Das wird sich vermutlich bereits im Frühherbst wieder ändern, dann also, wenn die Welpen als „Halbstarke“ erstmals ihre Eltern bei der Jagd begleiten werden.