Meppen – Seite 2 – Wolfsmonitor

Archives

Im Emsland sind die Wölfe los…

So ganz lässt sich das „Puzzle“ aktuell nicht zusammensetzen. Noch sind demnach nicht alle offenen Fragen beantwortet. Aber nach dem zweiten Fotofallennachweis in meinem Heimatlandkreis innerhalb weniger Wochen sind sich die Wolfsmanager sicher: Das Emsland ist (wieder) Wolfsland.

Emsland wieder Wolfsland

Er war offenbar nie so ganz verschwunden, der Wolf im Emsland. Nachdem im Jahr 2013 eine Wolfsfähe auf dem Gelände der Wehrtechnischen Dienstelle 91 (WTD 91) in Meppen, einem Militärgelände, das mit einer Fläche von rund 200 Quadratkilometern den größten instrumentierten Schießplatz Westeuropas darstellt, von einer Fotofalle fotografiert und ein Jahr später eine weitere Fähe im südlichen Emsland nachgewiesen wurde, sorgte Wanderwolf „Kurt“, der Wurfbruder des später getöteten Wolfes „Kurti“ (MT6), im März 2015 für Aufsehen in dem niedersächsischen Landkreis, als er auf seinen Abstecher in die Niederlande die Region zwischen Lingen und Meppen durchquerte.

Von Menschenfressern und Märchenerzählern

In Meppen (Emsland) war heute das Märchen von der menschenfressenden Bestie Wolf zu lesen. In einer Lokalausgabe der Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ) stellte Thomas Listl in einem Leserbrief die Frage, wann der Mensch zum Wolfsfutter wird?

„Sogenannte „Wolfskuschler“, so schreibt er, hätten zu Beginn der ganzen Wolfseuphorie behauptet, dass Wölfe sich hauptsächlich an das Wild im Wald halten würden.

Niederlande: DNA-Bestätigung für Wolf in Beuningen liegt nun vor!

Nun ist es amtlich: Es war tatsächlich ein Wolf. Anfang September wurde das Tier in der niederländischen Ortschaft Beuningen (unscharf) fotografiert, als es sich „löste“. Das niederländische Forschungsinstitut „Alterra“ teilte nun das DNA-Untersuchungsergebnis der Kotprobe mit, das einen Wolf bestätigt.

Ob es sich dabei allerdings um die sogenannte „residente Wolfsfähe“ handelte, die unweit der deutsch- niederländischen Grenze erstmals im April 2013 in Meppen und rund ein Jahr später auf dem Schießplatz Nordhorn-Range nachgewiesen wurde, bleibt unklar.