Sollte tatsächlich stimmen (und da gibt es eigentlich kaum Zweifel), was NDR-Redakteurin Ulrike Kressel gestern in ihrem Artikel über das unter Verschluss gehaltene Fotomaterial aus dem Jahr 2014 – das Distanzlosigkeiten von Menschen gegenüber Wölfen des Munsteraner Rudels während ihres Heranwachsens zeigen soll – schreibt, liegt damit nun endlich ein nachvollziehbarer Grund für die spätere geringe Fluchtdistanz einiger Tiere genau dieses Rudels vor. (*1)
Denn die so „anerzogene“ Distanzlosigkeit dieser Wölfe Menschen und Hunden gegenüber mag am Ende vielleicht sogar dazu geführt haben, dass ein Jungwolf dieses Rudels, nämlich „Kurti“ (MT6), erschossen wurde, weil auch Umweltminister Wenzel zuletzt nicht mehr ausschließen wollte, dass es bei einer entsprechenden Nahbegegnung für einen Menschen gefährlich werden könnte.