Der sächsische Umweltminister Thomas Schmidt (CDU) hat in dieser Woche den Entwurf einer Wolfsmanagement-Verordnung für Sachsen vorgestellt. Auf Befürworter der Wölfe dürften einzelne Passagen dieses Referentenentwurfs sehr befremdlich wirken. Ein Beispiel: Laut §6 des Entwurfs können, wenn ein Schaden nicht einem einzelnen Tier zugeordnet werden kann, gleich ganze Wolfsrudel solange durch Abschüsse dezimiert werden, bis weitere Schäden ausbleiben.
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Am Freitag: Zweifelhafte Bundesratsinitiative
Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies (SPD), Brandenburgs Agrarminister Jörg Vogelsänger (SPD) und Sachsens Umweltminister Thomas Schmidt (CDU) wollen am Freitag im Bundesrat u.a. einfachere Regulierungsmöglichkeiten der Wölfe beantragen. Die Opposition hält das Unterfangen zu Recht für aussichtslos und unterbreitet eigene Vorschläge.
Wolfsmonitors Nachrichten-Überblick, 6. Dezember 2016
Nachdem die umweltpolitischen Sprecher der CDU/CSU im November die sogenannte Dresdner Resolution zum Wolfsmanagement in Deutschland verabschiedeten, regt sich nun vermehrt Widerstand. So auch von Naturschützern des NABU in Thüringen. Statt Lösungsansätze zu präsentieren, so der Vorwurf des NABU, postuliere man fast ausschließlich überholte Forderungen, wie zum Beispiel eine Überprüfung der Möglichkeit, den Wolf ins Jagdrecht aufzunehmen.