Im Rahmen einer Stellungnahme versucht der NABU in Schleswig-Holstein nun umfänglich zu begründen, warum er für den Abschuss des Pinneberger Wolfs mit der Kennung GW924m gestimmt hat. Dabei werden allerdings einige nicht unwesentliche Fakten einfach ignoriert. Das Schlechte daran: Erste Mitglieder haben bereits angekündigt, den NABU-Schleswig-Holstein zu verlassen, um sich eine verlässlichere Wolfsschutz-Heimat zu suchen. Das Gute: Es gibt mit der Gesellschaft zum Schutz der Wölfe und dem Freundeskreis freilebender Wölfe durchaus echte Alternativen! Auch der BUND in Schleswig-Holstein sprach sich gegen die „politisch motivierte“ Tötung aus. Und der WWF bezeichnete die Abschusspläne als „Schnellschuss“…
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Niedersächsisches Umweltministerium: Nun gibt man sich offen!
Vermutlich wusste man um die inhaltlichen Schwächen, anders lässt es sich kaum erklären, warum die Begründungen zum Abschussvorhaben des Rodelwalder Leitrüden erst jetzt – nachdem der Freundeskreis freilebender Wölfe e.V. Rechtsmittel eingelegt hat – vom Umweltministerium veröffentlicht wurden. In der Pressemeldung des Ministeriums heißt es (im Wortlaut):
Empörung über Freundeskreis freilebender Wölfe
Das Ganze wäre fast schon lustig, wenn es nicht zum Fremdschämen wäre: Der niedersächsische CDU-Landtagsabgeordnete Frank Schmädeke spricht den Wolfsberatern, die vor wenigen Tagen einen „offenen Brief“ an Umweltminister Olaf Lies wegen dem von ihm genehmigten Wolfsabschuss richteten, die Neutralität ab.
Schleswig-Holstein: Angeblich wolfsichere Zäune
Dass mit Jan Philipp Albrecht nun ausgerechnet ein grüner Landesumweltminister mit den Plänen zum Abschuss eines Wolfes wertvolle Wolfsschutz-Standards in Deutschlands unterminiert, ist ein Schlag ins Gesicht all derer die hofften, dass zumindest in dieser Partei der Artenschutz noch einen so bedeutenden Stellenwert hat, dass er nicht bei jeder kleinen Böe gleich zu kippen droht.