Standpunkte – Seite 9 – Wolfsmonitor

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Offenbar kein Wolfsangriff: Wolfshatz jäh beendet

Die Waffen (und spitzen Federn vieler Journalisten) können jetzt wieder gereinigt, verpackt und weggeschlossen werden. Die Wolfshatz fand nämlich nun nach der vermeintlichen „Attacke“ eines grauen (oder schwarzen, oder auch dunklen) „Wolfes“ auf einen Friedhofsgärtner in Steinfeld (Niedersachsen) ein jähes Ende. Der Grund: Bei der DNA-Analyse diverser Proben fand man Nachweise von Hund, Katze und Maus, …ähm Reh, aber nicht Wolf!

Mutmaßlicher Wolfsvorfall als politisches Lehrstück

Wer zurzeit aufmerksam in den Medien die Ereignisse rund um den Vorfall beobachtet, bei dem ein „Tier“ – angeblich ein (weißer, schwarzer oder grauer, man weiß es offenbar nicht so ganz genau) „Wolf“- einen Arbeiter am Arm festgehalten haben soll, kann gar nicht anders als den Eindruck gewinnen, dass viele Medienvertreter es mit der Wahrheit nicht immer so ganz genau nehmen, und lieber Meinung machen. Denn fest steht diesbezüglich bis heute nur, dass nichts feststeht!

Wolfsbüro Niedersachsen: Kopfschütteln über Umbaupläne

Da mag man nur noch mit dem Kopf schütteln: Olaf Lies, Umweltminister in Niedersachsen, will nun offenbar Teile des Wolfsbüros vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) in das Umweltministerium ziehen und die Herdenschutzfragen an die Landwirtschaftskammer abtreten.

Stefan Aust & Godwin’s law

Wissen Sie, wie bei mir arge Glaubwürdigkeitszweifel geweckt werden? Wenn es beispielsweise in der deutschen Journaille offenbar völlig egal zu sein scheint, ob jemand zuerst viele Jahre beim Spiegel beschäftigt war, bevor er Autor für DIE ZEIT und später sogar noch Herausgeber des Springer-Blattes Welt am Sonntag werden konnte.

Der Wolf und der Untergang der Demokratie

Dirk Fisser, NOZ-Reporter, gab gestern in einem Zeitungsartikel mal wieder sein profundes Wolfswissen zum Besten. In seinem Kommentar verknüpfte er sein Know-how mit der Erkenntnis, dass der heutige Umgang mit dem Wolf ein Beispiel für eine Politik darstelle, die die Sorgen der Bevölkerung nicht besonders ernst nimmt. Er sehe deshalb die Gefahr, dass so die Demokratie ernsthaft beschädigt wird.

Veranstaltung in Walsrode: Debatte mit Anti-Wolfs-Attitüde

Machen wir es doch wie Frau Merkel: Wenn Grenzwerte nicht mehr passen, ändern wir einfach das (Bundesimmissionsschutz-) Gesetz. Was nicht passt, wird kurzum passend gemacht. So einen Vorschlag kann man sich als altehrwürdiger Politiker jedoch nur erlauben, wenn man wenige Tage später den Rückzug erklärt. Oder?