Nun erreichte mich die traurige Nachricht, dass der weithin bekannte Wildbiologe und Forstwissenschaftler Ulrich Wotschikowsky gestern gestorben ist. Mit „Wotsch“, wie Freunde ihn nannten und auch ich ihn nennen durfte, fehlt nun einer der wichtigsten Befürworter der freilebenden Wölfe in Mitteleuropa.
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Der Wolf und der Untergang der Demokratie
Dirk Fisser, NOZ-Reporter, gab gestern in einem Zeitungsartikel mal wieder sein profundes Wolfswissen zum Besten. In seinem Kommentar verknüpfte er sein Know-how mit der Erkenntnis, dass der heutige Umgang mit dem Wolf ein Beispiel für eine Politik darstelle, die die Sorgen der Bevölkerung nicht besonders ernst nimmt. Er sehe deshalb die Gefahr, dass so die Demokratie ernsthaft beschädigt wird.
Ulrich Wotschikowsky: Von „Problemwölfen“, die so selten sind wie ein weißer Hirsch…
„Es ist kaum zu fassen, worüber sich unsere Volksvertreter da den Kopf zerbrochen haben: Über den sagenumwobenen „Problemwolf“, der so selten ist wie ein weißer Hirsch“, schreibt Ulrich Wotschikowsky in seinem neuesten Artikel auf seiner „Wolfsite – Forum Isegrim“ – Webseite, die jeder Wolfsinteressierte kennen sollte. Und weiter schreibt er: „Besonders schrille Töne sind aus Niedersachsen zu vernehmen, wo sich der neue Umweltminister Olaf Lies (SPD) zum Sprachrohr der Umweltminister aufgeschwungen hat.
Bremen: Wolfsmonitoring durch die Jägerschaft?
Der Senat in Bremen hält es offenbar für ausreichend, die in Niedersachsen entwickelten Strategien für den Umgang mit den Wölfen künftig auch im kleinsten Bundesland Deutschlands zur Anwendung zu bringen. So äußerte es Umweltstaatsrat Ronny Meyer bei einer Fragestunde in der Bremer Bürgerschaft letzte Woche (Wolfsmonitor berichtete, hier!)
Fehlt Kaj Granlund erneut die wissenschaftliche Neutralität?
Buchautor Kaj Granlund macht erneut von sich reden. Mit seinem Versuch, Deutschlands Wölfe einerseits zu Hybriden und andererseits als „ausgesetzt“ zu erklären, zog er bereits vor Monaten den Unmut einiger Wolfsfachleute, wie z.B. auch den von Ulrich Wotschikowsky auf sich, der damals befand, Granlund habe mit seinem Buch „ein politisches Pamphlet mit dem Ziel, die Schutzwürdigkeit des Wolfes mitsamt dem Wolfsmanagement und der Wolfsforschung zu diskreditieren“, geschrieben.
Wotschikowsky lässt bei seiner Kritik auch Zimmermann & Dr. F. Kullmann von Felicites GbR ergänzend zu Wort kommen: