Immer unverhohlener forderten Jagdfunktionäre in der jüngsten Vergangenheit öffentlich den jagdlichen Zugriff auf den Wolf. Dabei erscheint nichts widersinniger, als die exzellenten tierischen Schalenwildjäger ausgerechnet in die Obhut ihrer größten jagdlichen Konkurrenten zu stellen. Im Gegenteil, das Zusammenleben mit großen Beutegreifern, wie mit Wölfen, Luchsen und Bären, muss fachlich und wildbiologisch begleitet und unterstützt werden, sei es beim Monitoring, der wissenschaftlichen Beratung oder auch beim Herdenschutz.
Monthly Archives: Juli 2018
Schafschutzpolizei
Scheinbar muss man heute ganz schön „auffahren“, wenn man als Journalist seine Leser davon überzeugen möchte, dass der Wolf ins Jagdrecht gehört. Frank Schauka lässt gleich vier angebliche Experten (darunter drei Jagdfunktionäre) in der Thüringer Allgemeinen zu Wort kommen, die dies offenbar lieber heute als morgen umgesetzt sehen würden.
Schon wieder illegal erschossener Wolf gefunden
Auf einem Feld rund 40 Kilometer östlich von Magdeburg ist bereits vor etwa einer Woche im Jerichower Land ein toter Wolf gefunden worden. Das meldete heute „TAG24.de“. Zwei Mitarbeiterinnen des Wolfskompetenzzentrum Iden (WZI) begutachteten daraufhin den Fundort in Lübars (Möckern) und brachten den Wolf zur weiteren Untersuchung zum IZW (Institut für Zoo- und Wildtierforschung) nach Berlin.
„Die Rückkehr der Wölfe ist die Rückkehr der Hirten“
Die österreichische Sendereihe „Flaneur und Distel“ veröffentlichte jetzt einen etwa einstündigen Radiobeitrag, der „vom Umgang mit Wölfen“ handelt. Darin kommen sowohl Ulrich Wotschikowsky als auch Max Rossberg von der „European Wilderness Society“ sowie Willi Klaffl als Pionier des Einsatzes von Herdenschutzhunden zu Wort.