Bereits im Oktober letzten Jahres wurde ich auf den taz-Journalisten Jost Maurin erstmals aufmerksam. In einer Überschrift eines Beitrags von ihm war zu lesen: „Die Zahl der Opfer von Wölfen ist seit 2002 um mehr als das 20-Fache gestiegen“.
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Wölfe in Brandenburg können geschossen werden…
…lautet eine aktuelle rbb/24- Überschrift. Was hat sich geändert? Nichts hat sich geändert! Obwohl Brandenburgs Umwelt- und Landwirtschaftsminister Jörg Vogelsänger (SPD) noch Anfang November – so zitiert ihn rbb/24 – einer Abschussgenehmigung für Wölfe eine strikte Abfuhr erteilte, betonte er gestern im Umweltausschuss, dass Wölfe, die jede Furcht vor Menschen verloren hätten und sich nicht durch Herdenschutzmaßnahmen von Viehherden abschrecken ließen, geschossen werden können. (*1)
Brandenburg: Bauernbund benennt heute eigenen Wolfsbeauftragten
Der Bauernbund Brandenburg (…wir erinnern uns: „Schießen! Sofort Schießen!“ – hier!), dessen Präsident Karsten Jennerjahn sich bereits in der Vergangenheit dafür ausgesprochen hatte, den Wolf ins Jagdrecht zu übernehmen (hier!), setzt nun auf einen eigenen Wolfsbeauftragten, der heute – neben weiteren Forderungen – vorgestellt werden soll. Das meldet rbb24-Online heute. (*1)
Der Bauernbund hatte seine Mitwirkung beim Wolfsmanagement in Brandenburg bereits im Jahr 2012 gekündigt, weil er sich mit seiner Forderung nach einer Begrenzung der Wolfspopulation nicht durchsetzen konnte.
Landwirte in Brandenburg zählen Wolfsangriffe nun selber
Die Landwirte des Landesbauernverbandes in Brandenburg zählen künftig die Wolfsübergriffe auf ihre Nutztiere selber. Viele von ihnen melden scheinbar schon länger ihre durch Wölfe verursachten Verluste nicht mehr, der Entschädigungsweg sei ihnen zu bürokratisch.
So ist es seit dem 8. August auf der Webseite „rbb-online“ zu lesen, hier der Link!
Der zweite Bauernverband in Brandenburg, der Bauernbund, hatte seine Mitarbeit beim Wolfsmanagement bereits vorher gekündigt, weil er sich mit seiner Forderung nach einer Begrenzung der Wolfspopulation nicht durchsetzen konnte.
„Keine Angst schüren, sondern sensibilisieren!“
In einem Seminar, an dem ich vor einigen Jahren einmal teilnahm, sprach ein Neurolinguistiker davon, dass das menschliche Gehirn das Wort „nicht“ und die meisten Satzteile, die vor dem Wort „aber“ verwendet werden, nur sehr schwer verarbeiten kann. Ich war nun dementsprechend sensibilisiert und achtete im Alltag folglich öfter darauf und siehe da, es scheint tatsächlich zu stimmen.
Sensibilisieren, das will auch Rudi Heinisch aus dem brandenburgischen Buchholz bei Niemegk mit Hilfe eines Presseartikels, der am 10. Januar in der MOZ veröffentlicht wurde. (*1). Er legt darin Wert darauf, dass er keine Ängste vor dem Wolf schüren möchte.
Bauerngejammer in Brandenburg
Der Bauernbund Brandenburg, oder besser sein Präsident Karsten Jennerjahn, hat sich mit einem Schreiben an den Agrarminister Jörg Vogelsänger gewandt. Darin fordert er die mittelfristige Aufnahme des Wolfes in das Jagdrecht, die kurzfristige Verabschiedung einer Verordnung zur „unkomplizierten Entnahme“ von Wölfen sowie die Einrichtung von Wolfschutzgebieten. Das meldete gestern die Internetplattform „topagrar-online“ (*1).
Jennerjahn begründet seine Forderungen mit einer Kosten- Nutzen-Abschätzung, welche die Weidetierhaltung im Vergleich zu intensiveren Tierhaltungsformen zunehmend unattraktiv erscheinen lässt. Auch vergisst er nicht,