Wolfsmonitor – Seite 82 – Die Rückkehr des Wolfes nach Deutschland

Demonstration für den Schutz der Wölfe in Deutschland am 5. Mai in Berlin

So manch ein Teilnehmer dürfte gespannt sein ob die Politiker, die die ominösen „Mahnfeuer“ der Wolfsgegner mit ihrer Anwesenheit beehrt haben, nun auch am 5. Mai mit ihnen von der „anderen Seite“ diskutieren werden. Wolfsfreunde und Befürworter wollen nämlich Anfang Mai in Berlin zahlreich Flagge für den Wolfsschutz in Deutschland zeigen.

Ohrdruf: Drei Wolfsmischlinge erschossen!

Vier Wolfs-Hund-Mischlinge des Ohrdrufer Rudels sind tot. Drei wurden erschossen, einer, bei dem die Gen-Analyse noch andauert, wurde leblos an einem Bahndamm bei Gotha gefunden.Thüringens Umweltministerium hat den Abschuss der drei Wolfshybriden bestätigt. Er wurde vorgenommen, obwohl es eine Online-Petition mit mehr als 50.000 Unterstützern dagegen gegeben hat. Allerdings verweigerte Ministerin Anja Siegesmund (GRÜNE) die Annahme der Unterschriften. Die Begründung der Abschüsse laut MDR: Die bevorstehende Weidesaison.

Zu den Motiven fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker…

Hans-Dieter Pfannenstiel, bis zum Jahr 2008 Hochschullehrer mit dem Schwerpunkt „marine wirbellose Tiere“ und außerdem Verfasser von Artikeln, die in einschlägigen Jagdmagazinen veröffentlicht wurden, will derzeit offenbar nicht nur den „selbsternannten Öko Gurus“ (so nannte er einst GRÜNE-Parteimitglieder – in seinem aktuellen Beitrag spricht er zudem von „Ökofantasten“) beim Thema Wolf die Leviten lesen, sondern augenscheinlich auch gleich allen Präsidenten der Landesjagdverbände und des Deutschen Jagdverbandes sowie dem Deutschen und dem Brandenburger Bauernverband. (*1)

Kein „Jagdglück“ wegen des Wolfes…

Kaum ist der Wolf da, geht so manche (Be-)Rechnung für den einen oder anderen Jagdpächter offenbar nicht mehr auf. MAZ-Redakteur Frank Bürstenbinder, der auf der hiesigen Plattform ja hinlänglich bekannt ist, beschrieb jetzt ein solches Beispiel in der Märkischen Allgemeinen. Einige offenbar bereits betagtere Waidmänner suchen sich demnach bei Beelitz neue Reviere, weil ihnen das „Jagdglück“ scheinbar abhandengekommen ist.

„Über soviel Inkompetenz kann man nur den Kopf schütteln.“

„Wenn Herr Lies sagt, dass sich die Wolfspopulation viel dynamischer entwickelt als gedacht, dann zeigt er damit nur, dass er sich in der Entwicklung von Wildtierpopulationen nicht besonders gut auskennt“, schreibt Dr. Jutta Weinmann aus Wardenburg in einem gerade auf NWZ-Online veröffentlichten Leserbrief.