Das Landratsamt Görlitz hat nach Recherchen der „Freien Presse“ eine diesmal unbefristete Ausnahmegenehmigung für die Tötung eines Wolfes erteilt, der das sächsische Umweltministerium offenbar nach einer Prüfung zugestimmt hat. Die Genehmigung gilt für einen Wolf, der zwei Hunde getötet haben und immer wieder in der Ortschaft Weißkeißel gesehen worden sein soll. Offenbar handelt es sich dabei um ein krankes Tier.
Abgeordneter Günther zur Wolfspetition in Sachsen
Gestern übergab eine Bürgerinitiative aus der Lausitz eine Petition an den Landtag in Sachsen (WM berichtete, hier!). Dazu äußerte sich Wolfram Günther, umwelt- und landwirtschaftspolitische Sprecher der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag, auf seiner Webseite (im Wortlaut):
Kenntnisnahme
Eine Bürgerinitiative aus der Lausitz (Sachsen) hat jetzt eine Petition für die Begrenzung des Wolfsbestandes an den Landtag gerichtet. Sachsens Landtagspräsident Matthias Rößler (CDU) nahm die sieben dicken Aktenordner entgegen. Über 18.500 Menschen haben die Petition seit dem letzten Sommer unterschrieben.
Sachsen: Angefahrener Wolf von Mitarbeiterin des Wolfsbüros versorgt
Offenbar wurde am 8. Januar auf der Kreisstraße K 8481 zwischen Neustadt und Boxberg /O.L. ein Wolf von einer Autofahrerin angefahren. Sie meldete den Vorfall der Polizei, wenig später fand eine Mitarbeiterin des Wolfsbüros das schwer verletzte Tier in der Nähe der Panzerüberfahrt und kümmerte sich um dessen Versorgung.
Expertengutachten geht neuem Umweltminister offenbar nicht weit genug
Die Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW) legte nun das bereits von vielen erwartete Gutachten zu den Nutzierschäden durch Wölfe im Landkreis Cuxhaven vor. Die DBBW-Empfehlung lautet: Der Weidetierschutz muss intensiviert werden. Umweltminister Olaf Lies reagiert darauf politisch und kündigt eine „Klare Kante“ beim Umgang mit dem Wolf an. Es sieht also so aus, als ginge ihm die DBBW-Empfehlung nicht weit genug. Die Meldung des Umweltministeriums hierzu im Wortlaut: