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Sachsen: Landratsamt Görlitz erteilt offenbar Abschusserlaubnis für Wolf
Das Landratsamt Görlitz hat nach Recherchen der „Freien Presse“ eine diesmal unbefristete Ausnahmegenehmigung für die Tötung eines Wolfes erteilt, der das sächsische Umweltministerium offenbar nach einer Prüfung zugestimmt hat. Die Genehmigung gilt für einen Wolf, der zwei Hunde getötet haben und immer wieder in der Ortschaft Weißkeißel gesehen worden sein soll. Offenbar handelt es sich dabei um ein krankes Tier.
Wölfe im September
In den letzten Wochen und Monaten ist es vergleichsweise ruhig um unsere deutschen Wölfe geworden. Das ist nicht verwunderlich, denn gerade in den ersten Wochen der Aufzucht des Nachwuchses verhalten sich die Familienverbände gewöhnlich besonders ruhig, fürsorglich und zurückhaltend. Heimlich, wie einige auch sagen. Weniger ruhig und nahezu „unheimlich“ war es jedoch im „Blätterwald“. Immer häufiger forderten Vertreter einschlägiger Verbände zuletzt, den Wolf nun bald endlich bejagen zu dürfen, bzw. die Vorbereitungen dafür zu forcieren. Dabei wurde – wie sich zwischenzeitlich herausstellte – der „auffällige“ und wenig scheue Wanderwolf, der im Frühjahr im westlichen Niedersachsen und den benachbarten Niederlanden für Aufsehen sorgte und dadurch die Diskussionen deutschlandweit anstieß, bereits am 15. April auf der A7 bei Berghof von einem LKW überfahren und tot aufgefunden.