Im Vorfeld der 91. Umweltministerkonferenz, die gestern endete und beim Thema Wolf offenbar im Ergebnis nur hervorbrachte, dass spätestens im kommenden Frühjahr „eine überschlägige Abschätzung des günstigen Erhaltungszustandes“ und eine „rechtssichere Grundlage“ zum Töten von vermeintlichen „Problemwölfen“ vorliegen soll, meldet sich auch der Deutsche Jagdverband (DJV) zu Wort.
Monthly Archives: November 2018
Neun Verbände veröffentlichen verstörenden „Brief“ an die 91. Umweltminister-Konferenz
Ein Bündnis aus Tierhaltern, Landwirten, Jägern und Naturschutz fordert anlässlich der Umweltministerkonferenz in Bremen mehr gesellschaftliche Zusammenarbeit beim Thema Wolf. Die Weidetierhaltung und der Artenschutz dürften nicht weiter gegeneinander ausgespielt werden, heißt es. „Wir lehnen jede Aufweichung des Artenschutzrechts ab, solange es dazu Alternativen gibt“, ist in dem offenen Brief des Bündnisses zu lesen. Der Brief im Wortlaut:
Ausweisung „wolfsfreier Zonen“ rechtswidrig!
Was immer auch die Motivation einiger Orts- und Gemeinderäte in jüngster Zeit gewesen sein mag, sogenannte „Wolfsfreie Zonen“ auszuweisen, jetzt steht fest: Das war rechtlich nicht zulässig. Das geht aus einer jetzt veröffentlichten Ausarbeitung der „Wissenschaftlichen Dienste“ des Deutschen Bundestags mit dem Aktenzeichen WD 7 – 3000 225/18 hervor, die für sich in Anspruch nimmt, die allgemeine Rechtslage richtig wiederzugeben.
Der Wolf und der Untergang der Demokratie
Dirk Fisser, NOZ-Reporter, gab gestern in einem Zeitungsartikel mal wieder sein profundes Wolfswissen zum Besten. In seinem Kommentar verknüpfte er sein Know-how mit der Erkenntnis, dass der heutige Umgang mit dem Wolf ein Beispiel für eine Politik darstelle, die die Sorgen der Bevölkerung nicht besonders ernst nimmt. Er sehe deshalb die Gefahr, dass so die Demokratie ernsthaft beschädigt wird.
CDU Ostfriesland fordert wolfsfreie Küstenzone
Der neue stellvertretende CDU-Bezirksvorsitzende Ostfrieslands, Björn Fischer, forderte letzten Samstag während des CDU-Bezirksparteitages in Wittmund eine „wolfsfreie Küstenzone“. Als Begründung führte er an: „…zur Sicherung des Deichschutzes, der Beibehaltung der landwirtschaftlichen Qualität in der Weidehaltung und des touristisch wertvollen Landschaftsbildes…“.