Frank Schmädeke, erst seit 2017 CDU-Abgeordneter des Landkreises Nienburg im Landtag in Hannover, bezeichnete kürzlich den offenen Brief, in dem mehr als ein Dutzend niedersächsische Wolfsberater mehr Transparenz vom Umweltministerium forderten, als „Affront“ und sprach den Ehrenamtlichen im selben Atemzug sogar noch deren Neutralität ab (WM berichtete, hier!).
Monthly Archives: Februar 2019
Rodewalder Wolfsrüde: Genehmigung zum Abschuss ruht vorerst!
Nachdem Wolfsmonitor nun etwa 27 Stunden wegen einer schweren technischen Störung für seine Leserinnen und Leser nicht erreichbar war, hier die Nachlieferung der wohl wichtigsten Meldung des gestrigen Tages: Die Sondergenehmigung des niedersächsischen Umweltministeriums zum Abschuss des Leitwolfs aus dem Rodewalder Rudel im Landkreis Nienburg ruht vorerst, weil der „Freundeskreis freilebender Wölfe“ Rechtsmittel dagegen eingelegt hat.
Im Gebiet des Rodewalder Rudels: Ungereimtheiten beim getöteten 200 Kilo-Pony
Umweltminister Olaf Lies (SPD) hat jetzt laut NDR im Zusammenhang mit einem angeblich gerissenen Fohlen erneut für „seine“ Abschussgenehmigung geworben. Der Vorfall im Gebiet des Rodewalder Wolfsrudels im Landkreis Nienburg zeige demnach eindeutig, dass „Handlungsbedarf“ bestehe, so Lies. Die Ungereimtheiten, die diesen Fall betreffen, scheinen ihm dabei nicht aufgefallen zu sein.
Ex-Minister: Lies bringt möglichen Schützen des Wolfes in Gefahr, rechtlich belangt zu werden
Der ehemalige Minister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Niedersachsen im ersten Kabinett von Stephan Weil, Christian Meyer, forderte jetzt im Rahmen einer Pressemeldung vom amtierenden Umweltminister Olaf Lies (SPD), die angebliche „stichhaltige Begründung“ für die Abschussgenehmigung des Vatertiers vom Rodewalder Wolfsrudel endlich offenzulegen. (Die Pressemeldung im Wortlaut):
Empörung über Freundeskreis freilebender Wölfe
Das Ganze wäre fast schon lustig, wenn es nicht zum Fremdschämen wäre: Der niedersächsische CDU-Landtagsabgeordnete Frank Schmädeke spricht den Wolfsberatern, die vor wenigen Tagen einen „offenen Brief“ an Umweltminister Olaf Lies wegen dem von ihm genehmigten Wolfsabschuss richteten, die Neutralität ab.