Frank Schmädeke, erst seit 2017 CDU-Abgeordneter des Landkreises Nienburg im Landtag in Hannover, bezeichnete kürzlich den offenen Brief, in dem mehr als ein Dutzend niedersächsische Wolfsberater mehr Transparenz vom Umweltministerium forderten, als „Affront“ und sprach den Ehrenamtlichen im selben Atemzug sogar noch deren Neutralität ab (WM berichtete, hier!).
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Rodewalder Wolfsrüde: Genehmigung zum Abschuss ruht vorerst!
Nachdem Wolfsmonitor nun etwa 27 Stunden wegen einer schweren technischen Störung für seine Leserinnen und Leser nicht erreichbar war, hier die Nachlieferung der wohl wichtigsten Meldung des gestrigen Tages: Die Sondergenehmigung des niedersächsischen Umweltministeriums zum Abschuss des Leitwolfs aus dem Rodewalder Rudel im Landkreis Nienburg ruht vorerst, weil der „Freundeskreis freilebender Wölfe“ Rechtsmittel dagegen eingelegt hat.
Empörung über Freundeskreis freilebender Wölfe
Das Ganze wäre fast schon lustig, wenn es nicht zum Fremdschämen wäre: Der niedersächsische CDU-Landtagsabgeordnete Frank Schmädeke spricht den Wolfsberatern, die vor wenigen Tagen einen „offenen Brief“ an Umweltminister Olaf Lies wegen dem von ihm genehmigten Wolfsabschuss richteten, die Neutralität ab.
Wieviel Wölfe umfasst der „günstige Erhaltungszustand“?
Der Freundeskreis freilebender Wölfe veröffentlichte nun auf seiner Facebook-Seite die Antwort des LUPUS-Instituts auf die Nachfrage der Fraktion DIE LINKE im Bundestag zu den Kriterien eines günstigen Erhaltungszustandes beim Wolf. Es ging dabei um die Feststellung des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestags: „Wildbiologen gehen erst von einem günstigen Erhaltungszustand aus, wenn eine längerfristige Population von 500 Exemplaren einer Art gewährleistet ist.“ Diese 500 Exemplare einer Art werden aber durchaus kritisch gesehen.
Land Niedersachsen unterstützt Hobbytierhalter mit Steuergeldern bei der Errichtung von Schutzzäunen
Wolfsfreunde, so war heute auf Facebook zu lesen, suchten jüngst auf der Webseite des Niedersächsischen Umweltministeriums (MU) sowie auf der Webseite des Wolfsbüros das „Wolfskonzept Niedersachsen“ aus dem Jahr 2017. Angeblich vergeblich. Sie fanden stattdessen eine MU-Pressemeldung, aus der hervorgeht, dass der Steuerzahler nun auch Hobbytierhalter bei der Finanzierung des wolfsabweisenden Herdenschutzes unter die Arme greift. Die Meldung im Wortlaut: