Juli 2018 – Seite 5 – Wolfsmonitor

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Tote Wölfin mit Strick und Betongewicht in Sachsen gefunden

Alles deutet auf ein abscheuliches Verbrechen hin: Am Ufer des Tagebausees Mortka im Landkreis Bautzen ist ein illegal erschossener Wolf gefunden worden. Offenbar versuchte der Täter das Tier mit einem Strick und einem Betongewicht im See zu versenken. Die Meldung des Kontaktbüros „Wölfe in Sachsen“ im Wortlaut:

Erneute Verwirrung um Wolfszahlen

Viel Häme erntete der Deutsche Jagdverband (DJV) in den sozialen Medien, nachdem Deutschlandfunk-Reporter Lars Westermann recherchierte, wie der Verband die Zahl von angeblich mehr als 1.000 Wölfen in Deutschland ermittelte (WM berichtete, hier!).

Jagdverband kann behauptete Wolfszahlen nicht belegen

Vielen kam die zuletzt von einschlägigen Verbänden immer häufiger wiederholte Behauptung ziemlich merkwürdig vor, in Deutschland gäbe es bereits mehr als 1.000 Wölfe. Nun ist ein Reporter des Senders Deutschlandfunk- Nova dieser Frage einmal genau nachgegangen. Und siehe da: Der Deutsche Jagdverband (DJV) gab auf Nachfrage zu, dass man dort bis jetzt eigentlich nur von 800 Wölfen ausgehe.

Otte-Kinasts heile Welt und 5 Stellen fürs Wolfsmanagement

Während der Umweltminister, wie es heißt, den Wolf “an der Backe“ hat, verkündet die Landwirtschaftsministerin, man sei „vom Bienensterben weit entfernt.“ Gemeint ist das Land Niedersachsen, die Rede ist von Olaf Lies (SPD) einerseits und Barbara Otte-Kinast (CDU) andererseits.

Niedersachsen: „Unseriöse und völlig haltlose Behauptungen“

Der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion in Niedersachsen, Martin Bäumer, behauptete vor einigen Wochen öffentlich, bis 2030 werde es über 40.000 Wölfe in Deutschland geben. Deshalb forderte er das „konsequente Töten von Wölfen in Niedersachsen“ (Wolfsmonitor berichtete, hier!). In einer Pressemitteilung meldete sich nun der ehemalige niedersächsische Landwirtschaftsminister, Christian Meyer, darauf zu Wort. Darin spricht er von unseriösen und völlig haltlosen Behauptungen Bäumers.