Wölfe – Seite 95 – Wolfsmonitor

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Interessantes aus dem Netz über Wölfe, heute: Didaktische Rabulistik !

Im Internet macht gerade ein Artikel von Dr. Dr. Wolf Ruede-Wissmann über die heimischen Wölfe die Runde. Doch bevor man sich diesen Ausführungen näher widmet, sollte man sich kurz über den Autor informieren, nur um zu wissen, welche Motivation ihn lenken könnte.

Über Wolf Ruede-Wissmann ist zum Beispiel auf der Seite der Herbig-Verlagsbuchhandlung zu lesen: „Er kennt aus allen Blickwinkeln die Strategien des Advocatus diaboli (Anwalt des Teufels) und die des Advocatus dei (Anwalt Gottes) und er hat genug Erfahrungen gesammelt, um diese Themen lehrreich und hochinteressant darzustellen.“

Wolfsstatistik zwischen Wahrheit und Wirklichkeit

300 Einträge hat die seit dem Jahr 2008 beim NLWKN geführte Übersicht über gemeldete Nutztierrisse in Niedersachsen nun, bei denen Wölfe als Verursacher geprüft worden sind.

Das Ergebnis (vorausgesetzt, ich habe richtig gezählt): 140 Mal waren Wölfe für die Übergriffe verantwortlich, in 60 Fällen waren Wölfe nicht nachweisbar und bei 92 Übergriffen war es eindeutig kein Wolf. Einige der in der Liste aufgeführten Fälle befinden sich zurzeit noch in der Bearbeitung.

Tiefenpsychologie offenbart: Wolf ist eigentlich ein „ganz armes Schwein!“

Dr. Rolf Horak von der Stendaler Hochschule versucht sich in jedem Sommersemester mit Hilfe tiefenpsychologisch orientierter Interviews, die eine Studiengruppe der Hochschule für ihn führt, einem aktuellen Thema zu nähern.

In diesem Jahr ging es dabei um den Wolf, beziehungsweise dessen Rückkehr in die Altmark. 15 Frauen und elf Männer im Alter zwischen 26 und 62 Jahre wurden von der Studiengruppe jeweils etwa eine Stunde lang befragt.

Landwirte in Brandenburg zählen Wolfsangriffe nun selber

Die Landwirte des Landesbauernverbandes in Brandenburg zählen künftig die Wolfsübergriffe auf ihre Nutztiere selber. Viele von ihnen melden scheinbar schon länger ihre durch Wölfe verursachten Verluste nicht mehr, der Entschädigungsweg sei ihnen zu bürokratisch.

So ist es seit dem 8. August auf der Webseite „rbb-online“ zu lesen, hier der Link!

Der zweite Bauernverband in Brandenburg, der Bauernbund, hatte seine Mitarbeit beim Wolfsmanagement bereits vorher gekündigt, weil er sich mit seiner Forderung nach einer Begrenzung der Wolfspopulation nicht durchsetzen konnte. 

Kritik: MDR-Diskussion über die Rückkehr der Wölfe

FAKT IST! …hieß die ausgestrahlte Sendung des MDR gestern Abend. Um die Rückkehr der Wölfe nach Sachsen-Anhalt ging es darin. Fakten waren allerdings kaum zu vernehmen. Zumindest weniger als sonst.

Stattdessen: Meinungen und Halbwahrheiten auf Stammtischniveau, nahezu keine Diskussionskultur, eine fragwürdige und unausgewogene Gästeauswahl und eine mit dem Thema inhaltlich überforderte Moderatorin.

MU-Info: Vierteljährlicher LJN-Bericht für aktives Wolfsmanagement zu spät

Heute, am 8. August, veröffentlichte das Niedersächsische Umweltministerium (MU) folgenden Redebeitrag des Ministers Stefan Wenzel aus der heutigen Umweltausschusssitzung (im Wortlaut *1) und die dazugehörige Presseinformation (direkt im Anschluss an den Redebeitrag, ebenfalls im Wortlaut *2):

„Umweltausschuss: Unterrichtung zu TOP 7 – Berichterstattung zu Wolfsmonitoring“

– Es gilt das gesprochene Wort –

„Anrede,

zum Hintergrund habe ich Ihnen den 1. Quartalsbericht der Landesjägerschaft Niedersachsen (LJN) von 2015 an die Hand gegeben. Sie finden dort auf Seite 2 einige Anmerkungen zu unserer heutigen Unterrichtung.