Gestern Vormittag, am 3. Mai, wurde der dreizehnte in Niedersachsen tot aufgefundene Wolf in diesem Jahr gemeldet. Nach ersten Erkenntnissen handelt es sich dabei um einen Rüden, der bei einem Verkehrsunfall im Landkreis Harburg an der Autobahn A7 getötet wurde.
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Erneut toter Wolf aus dem Cuxhavener Rudel
Ein Wolfsrüde, der im Dezember im Heidekreis, Nähe Walsrode, auf dem Zubringer der A27 zur A7 in Richtung Hamburg bei einem Verkehrsunfall getötet wurde, gehörte zum Rudel in Cuxhaven. Das ist das Untersuchungsergebnis vom Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) in Berlin und dem Senckenberg-Institut in Gelnhausen.
MU-Info: Vierteljährlicher LJN-Bericht für aktives Wolfsmanagement zu spät
Heute, am 8. August, veröffentlichte das Niedersächsische Umweltministerium (MU) folgenden Redebeitrag des Ministers Stefan Wenzel aus der heutigen Umweltausschusssitzung (im Wortlaut *1) und die dazugehörige Presseinformation (direkt im Anschluss an den Redebeitrag, ebenfalls im Wortlaut *2):
„Umweltausschuss: Unterrichtung zu TOP 7 – Berichterstattung zu Wolfsmonitoring“
Niedersachsen: Jungwölfin im Heidekreis tot aufgefunden
Das Wolfsbüro beim Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) informiert (im Wortlaut):
„Junge Wölfin im Heidekreis tot aufgefunden“
Todesursache: Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 71 – Presseinformation vom 8. August 2016
3 Antworten von Wolfsberater Uwe Martens
Uwe Martens (49) ist ehrenamtlicher Wolfsberater und Rissgutachter im niedersächsischen Landkreis Lüneburg und im Heidekreis. Wolfsmonitor hatte nun Gelegenheit, mit dem Mitglied des „Freundeskreises freilebender Wölfe“ (*1) ein Interview über die Situation in Wietzendorf zu führen:
WOLFSMONITOR: Herr Martens, Sie sind bereits seit einigen Jahren im Großraum Lüneburg als Wolfsberater und Rissgutachter ehrenamtlich für das Land Niedersachsen tätig. Am 12. Februar veröffentlichte die Zeitschrift „LAND & Forst“ einen etwas beunruhigenden Online-Artikel (*2), nach dem Bauern in Wietzendorf – also in ihrem Zuständigkeitsbereich – die Weidetierhaltung wegen der dort ansässigen Wölfe aufgeben möchten. Ist die Lage dort wirklich so dramatisch, wie es der Bericht schildert?