Ein Wolfsrüde, der im Dezember im Heidekreis, Nähe Walsrode, auf dem Zubringer der A27 zur A7 in Richtung Hamburg bei einem Verkehrsunfall getötet wurde, gehörte zum Rudel in Cuxhaven. Das ist das Untersuchungsergebnis vom Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) in Berlin und dem Senckenberg-Institut in Gelnhausen.
Archives
GzSdW und Freundeskreis freilebender Wölfe: Sächsisches Umweltministerium bringt Konsens in Gefahr!
Gemeinsame Erklärung von Freundeskreis freilebender Wölfe e.V. und Gesellschaft zum Schutz der Wölfe e.V. (1. November 2017, im Wortlaut):
„Managementpläne anwenden und weiterentwickeln“
„In vielen Bundesländern sind unter Einbindung von Nutztierverbänden, Jägerschaften, Naturschutzverbänden und Vereinen Managementpläne zum Umgang mit dem Wolf erarbeitet worden.
Befürchtung wird wahr: Muttertier des Cuxland-Rudels erschossen!
Wölfe zu töten, um Nutztiere zu schützen, führt in der Regel nicht zum erwünschten Ergebnis. Das hielten die Amerikaner Rob Wielgus und Kaylie Peebles bereits vor 2 Jahren in einer Studie fest, die hier bereits besprochen wurde. (hier der Link!)
Das Gegenteil sei richtig, so das Resultat dieser Studie, für jeden getöteten Wolf würden in der Folge deutlich mehr Nutztiere gerissen als zuvor.
Wölfe attackieren Kühe in Meckelstedt: Reaktionen in den Sozialen Medien
Vieles deutet darauf hin, dass tatsächlich ein oder mehrere Wölfe für den Tod einer Kuh in Meckelstedt (Landkreis Cuxhaven) verantwortlich sind (Wolfsmonitor berichtete, hier!)
Zumindest will ein Augenzeuge einen Wolf am toten Tier angetroffen haben, was natürlich erst einmal nur beweist, dass ein Wolf am Kadaver war, nicht jedoch, ob er letztlich auch für den Tod dieser Kuh verantwortlich ist.
Cuxland: Warum erneut Herr Müller?
Einerseits ist es tragisch, andererseits auch irgendwie merkwürdig: Nachdem bereits im Jahr 2014 bei zwei Wolfsübergriffen insgesamt drei Jungrinder des Landwirts Andreas Müller aus Lamstedt (Landkreis Cuxhaven) von Wölfen gerissen wurden, gibt es dort abermals gleich zwei neue Verdachtsfälle.
Beide erneut bei Andreas Müller.
Ende Juli, also vor etwas mehr als vier Wochen, wurde ein totes Tier seiner Herde gefunden, das den konkreten Verdacht auf einen neuerlichen Wolfsriss nährte. In der Nacht von Montag auf Dienstag dieser Woche nun wurde erneut ein Rind seiner Herde getötet und angefressen.
NRW: Wolfsnachweis Nr. 8 im Münsterland!
Am Samstagmorgen wurde im Ibbenbürener Stadtteil Laggenbeck ein Wolf beobachtet und fotografiert. Die Beobachtung wurde nun vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) bestätigt, nachdem ein Wolfsberater den Aufnahmeort verifiziert und dokumentiert hatte. (*1)
Damit liegt nun der insgesamt achte Wolfsnachweis in Nordrhein-Westfalen vor, es handelt sich um den fünften Nachweis in diesem Jahr. Einige davon sind allein einem einzelnen Wolf zuzuordnen, der aus dem Cuxhavener Rudel stammt.