Wanna – Wolfsmonitor

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Niedersachsen: Land fördert Wolfsschutz für Rinder an der Unterelbe

Nachdem das Wolfsbüro des Niedersächsischen Landesbetriebes für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) bereits am 4. Oktober 2016 den Landkreis Stade zur „Förderkulisse Herdenschutz“ hinzugefügt hatte und deshalb künftig auch dort präventive Maßnahmen zum „wolfsabweisenden Herdenschutz“ gefördert werden, gab die Pressestelle des NLWKN nun bekannt, dass das Land Niedersachsen in Teilen der Landkreise Cuxhaven, Stade und Rotenburg/ Wümme künftig auch für Rinderhalter im Haupt- und Nebenerwerb die Anschaffung von wolfsabweisenden Herdenschutzmaßnahmen gemäß der „Richtlinie Wolf“ des Landes fördert.

Darüber hinaus bereite man für Rinderhalter in den betreffenden und weiter unten genannten Gemeinden eine Informationsveranstaltung vor.

Cuxland: Warum erneut Herr Müller?

Einerseits ist es tragisch, andererseits auch irgendwie merkwürdig: Nachdem bereits im Jahr 2014 bei zwei Wolfsübergriffen insgesamt drei Jungrinder des Landwirts Andreas Müller aus Lamstedt (Landkreis Cuxhaven) von Wölfen gerissen wurden, gibt es dort abermals gleich zwei neue Verdachtsfälle.

Beide erneut bei Andreas Müller.

Ende Juli, also vor etwas mehr als vier Wochen, wurde ein totes Tier seiner Herde gefunden, das den konkreten Verdacht auf einen neuerlichen Wolfsriss nährte. In der Nacht von Montag auf Dienstag dieser Woche nun wurde erneut ein Rind seiner Herde getötet und angefressen.