Cuxland-Rudel – Wolfsmonitor

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GzSdW und Freundeskreis freilebender Wölfe: Sächsisches Umweltministerium bringt Konsens in Gefahr!

Gemeinsame Erklärung von Freundeskreis freilebender Wölfe e.V. und Gesellschaft zum Schutz der Wölfe e.V. (1. November 2017, im Wortlaut):

„Managementpläne anwenden und weiterentwickeln“

„In vielen Bundesländern sind unter Einbindung von Nutztierverbänden, Jägerschaften, Naturschutzverbänden und Vereinen Managementpläne zum Umgang mit dem Wolf erarbeitet worden.

Wolfsberater spricht sich für den Abschuss eines ganzen Wolfsrudels aus

Hermann Kück, zuständiger Wolfsberater im Landkreis Cuxhaven, hat sich in den Medien für den Abschuss der fünf Jungwölfe des Cuxland-Rudels ausgesprochen. Der Grund: Die Tiere attackierten fast wöchentlich (zumeist unzureichend geschützte) Nutztiere, so Kück.

Befürchtung wird wahr: Muttertier des Cuxland-Rudels erschossen!

Wölfe zu töten, um Nutztiere zu schützen, führt in der Regel nicht zum erwünschten Ergebnis. Das hielten die Amerikaner Rob Wielgus und Kaylie Peebles bereits vor 2 Jahren in einer Studie fest, die hier bereits besprochen wurde. (hier der Link!)

Das Gegenteil sei richtig, so das Resultat dieser Studie, für jeden getöteten Wolf würden in der Folge deutlich mehr Nutztiere gerissen als zuvor. 

Erneuter Wolfsriss einer Kuh im Landkreis Cuxhaven?

Folgende aktuelle Meldung von Nord 24 (NORDSEE-ZEITUNG) reiche ich mal mit einer gewissen Vorsicht weiter: Redakteur Andreas Schoener meldet nämlich, dass ein Wolf eine Herde mit 29 Kühen in Meckelstedt (Geestland, Landkreis Cuxhaven südöstlich des Bederkesaer Sees) angegriffen und dabei ein tragendes Muttertier und ihr Kalb tötete.

Ein zuständiger Wolfsberater verschaffe sich einen Überblick vor Ort. Außerdem sei unklar, ob das Cuxland-Rudel oder ein Wanderwolf für den Vorfall verantwortlich sei. (*1)

Cuxland: Warum erneut Herr Müller?

Einerseits ist es tragisch, andererseits auch irgendwie merkwürdig: Nachdem bereits im Jahr 2014 bei zwei Wolfsübergriffen insgesamt drei Jungrinder des Landwirts Andreas Müller aus Lamstedt (Landkreis Cuxhaven) von Wölfen gerissen wurden, gibt es dort abermals gleich zwei neue Verdachtsfälle.

Beide erneut bei Andreas Müller.

Ende Juli, also vor etwas mehr als vier Wochen, wurde ein totes Tier seiner Herde gefunden, das den konkreten Verdacht auf einen neuerlichen Wolfsriss nährte. In der Nacht von Montag auf Dienstag dieser Woche nun wurde erneut ein Rind seiner Herde getötet und angefressen.