Wölfe – Seite 98 – Wolfsmonitor

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Wer möchte einen Dokumentarfilm über Deutschlands Wölfe unterstützen?

Sandra Spethmann, Spross einer Lüneburger Landwirts- und Jägerfamilie, steht kurz vor ihrem Studienabschluss an der University of the Arts London – London College of Communication.

Sie ist Dokumentarfilmerin und in ihrer nun anstehenden Abschlussarbeit an der Universität (MA Documentary Film) stellt sie die Frage: „Gibt es einen Platz für den Wolf in Deutschland?“

Klaus Bullerjahn konstruiert neuartige Wolfsfalle

Viel Zeit und Geld hat er investiert. Die Rede ist von Klaus Bullerjahn, den viele Wolfsmonitor-Leserinnen und Leser auch als Kolumnist dieser Wolfswebseite schätzen, sowie von einer tierschutzgerechten und schonenden Wolfsfalle, die er weitestgehend in Eigenleistung konzipierte, damit künftig beim Fang von Wölfen nicht auf verbotene „soft catch traps“ oder Schlingen zurückgegriffen werden muss.

Bullerjahns Falle war ursprünglicher Bestandteil eines bereits vor rund einem Jahr beantragten Freilandversuchs, der zusammen mit dem Institut für terrestrische und aquatische Wildtierforschung (ITAW) der Tierärztlichen Hochschule Hannover durchgeführt werden sollte, um weitere Wölfe tierschutzgerecht zu fangen, zu besendern und im Verhalten zu erforschen.

Wahlkampf im Landkreis Diepholz auf Kosten der Wölfe?

Die Freie Wählergemeinschaft (FWG) im Landkreis Diepholz möchte, dass der Kreistag in Diepholz dafür Sorge tragen möge, dass „geeignete Maßnahmen für eine strikte Begrenzung der Wolfspopulation ergriffen werden.“ Das berichtete die „MK-Kreiszeitung“ gestern auf ihrem Internetportal. (*1)

FWG-Vertreter Heinz Riedemann betont, man wolle zwar nicht, dass der Wolf komplett verschwinde, aber man möchte, „dass man sich schon jetzt darüber klar wird, was man tun will, wenn die Population zu groß wird.“

Uwe Martens vom Freundeskreis freilebender Wölfe zu den „Geheimnissen um Oerrel“:

„Hochschlagende Gerüchte kursieren, die auch vom NDR mit aufgenommen wurden, dass bei einer Sitzung in Oerrel Bilder gezeigt wurden, die angeblich ein wohlgehütetes Geheimnis waren.

 

Zum Treffen Ende Februar kam es, weil sich Meldungen von Nahbegegnungen mit den Munsteraner Welpen aus 2014 häuften. Ich war als Wolfsberater bei dem Treffen in Oerrel vor Ort und habe von dem Zusammentreffen der 2 Golden Retriever mit Gassigängerin in Lopau und der Begegnung mit den Wolfswelpen erzählt.

CDU-Fraktion Niedersachsen beantragt Ausschuss-Unterrichtung zu Fotobeweisen

Die CDU-Landtagsfraktion in Niedersachsen beantragt vor dem Hintergrund der Berichterstattung über zahlreiche Fotobeweise, die eine Gewöhnung von Wölfen aus dem Munsteraner Rudel an den Menschen belegen sollen, eine Unterrichtung im Umweltausschuss.

Das geht aus einer Pressemeldung der niedersächsichen CDU-Landtagsfraktion vom 20.7.2016 hervor. (*1)  Dort heißt es (im Wortlaut):

Kurtis Tötung „letztes Mittel“? – Staatsanwalt sieht keinen Anfangsverdacht für eine Strafverfolgung!

Es wirkt schon etwas seltsam, was der NDR da gestern veröffentlichte. (*1) Etwa 140 Strafanzeigen gingen demzufolge bei der Staatsanwaltschaft Hannover nach der Tötung des Wolfes MT6 („Kurti“) mit dem Vorwurf ein, das niedersächsische Umweltministerium habe das Tier zu Unrecht töten lassen und hätte stattdessen andere Maßnahmen finden müssen.

Und nun folgt ein Satz im NDR-Beitrag, der mir ein ungewolltes Schmunzeln ins Gesicht zauberte: „Die Staatsanwaltschaft Hannover prüfte die Anzeigen und fragte im Umweltministerium nach, ob es unumgänglich war, „Kurti“ abzuschießen.“