Heute, am 7. April 2017, veröffentlichte das Niedersächsische Umweltministerium (MU) im Rahmen mehrerer Pressemitteilungen drei Antworten auf mündliche Anfragen von Landtagsabgeordneten zu Themen rund um die Wölfe, das Monitoring und den Herdenschutz in Niedersachsen (im Wortlaut):
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Todesurteil für die Goldenstedter Wölfin? – E-Mail-Aktion!
Jan Olsson, Wildbiologe und Wolfsschützer, übergab bereits im März 2016 über 70.000 Unterschriften einer Online-Petition zur Rettung der „Goldenstedter-Wölfin“ an den niedersächsischen Umweltminister Stefan Wenzel (hier!).
Nachdem kürzlich bekannt wurde, dass das Projekt, die Goldenstedter Wölfin zu besendern, nun in der ersten Hälfte des nächsten Jahres starten soll (hier!), wendet Olsson sich mit der Befürchtung, das sei nun das Todesurteil für die Wolfsfähe, erneut auf der Petitionsplattform „change.org“ an die Öffentlichkeit. Seine Vermutung äußert er dort wie folgt:
Gastautor Heiko Drawe: Motivation zur Besenderung der Goldenstedter Wölfin unklar!
Heiko Drawe, stellvertretender Sprecher der Landesarbeitsgruppe Wolf im NABU Niedersachsen (LAG Wolf), meint zur erneut geplanten Besenderung der Goldenstedter Wölfin:
„Mit der Besenderung von Wölfen im Rahmen des Wanderwolfprojekts wurden viele wichtige Erkenntnisse gewonnen und wissenschaftliche Daten gesammelt.
Weiterer Übergriff durch Goldenstedter Wölfin?
Ein kleiner, fast unscheinbarer Artikel in der „Oldenburgische Volkszeitung“, der die Leser vermutlich dazu „verführen“ sollte, die gedruckte oder elektronische Ausgabe der Zeitung zu kaufen, wies am 15. Juni darauf hin, dass es kürzlich offenbar einen weiteren Wolfsübergriff auf Schafe in genau der Region gegeben haben könnte, in der die sogenannte „Goldenstedter Wölfin“ heimisch ist. (*1)
Die Überschrift des Artikels lautet zwar „Die Risse gehen weiter“, allerdings ist wenige Zeilen später nur noch die Rede davon, dass sich bei einem vermeintlichen Wolfsübergriff ein Hund verletzt haben soll.
Nun doch keine Besenderung der Goldenstedter Wölfin!
Das war sie also, die gestrige Debatte im niedersächsischen Landtag über die „Große Anfrage“ der FDP-Fraktion mit ihren 83 Einzelfragen. Ungefähr eine Stunde lang tauschten Parteienvertreter ihre Positionen dazu gestern Nachmittag in Hannover aus.
Neu war eigentlich nur die Information, dass Umweltminister Wenzel die Goldenstedter Wölfin – die auch als Barnstorfer Wölfin bekannt ist – aufgrund der stark zurückgegangenen Nutztierrisse in letzter Zeit nicht mehr besendern lassen will.