Kurt Kotrschal – Seite 3 – Wolfsmonitor

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Synergiepotenzial: Wolfsausstellung begeistert Menschen

Einerseits scheinen es die Mythen und Legenden, andererseits die – oft unbekannten – Fakten rund um den Wolf zu sein, die für viele Menschen Dauer- oder Sonderausstellungen über die Rückkehr der Wölfe so attraktiv machen.

 

 

Denn das Thema ist nach wie vor brandaktuell. Auch in Österreich. Dort haben, so beschreibt Kurt Kotrschal in seinem Bestseller „Wolf-Hund-Mensch“, rund 400 Wolfsrudel Platz, ungefähr gleich viel wie im zehnmal größeren Deutschland. (*1)

Kotrschal: Wölfe als Symbol für das Lebensrecht anderer Tiere neben uns

„Kann es sein, dass die Österreicher mehrheitlich für die Rückkehr des Wolfes sind, dies aber durch die Unbeweglichkeit von ein paar Bauern und Jägern verhindert wird?“, fragt Kurt Kotrschal, Leiter der Konrad-Lorenz-Forschungsstelle in Grünau in einem Artikel in „Die Presse“, am 12. Juli 2016 (*1)

Er beschreibt darin außerdem das Heimatrecht der Wölfe und beantwortet, für was sie seiner Ansicht nach tatsächlich ein Symbol sind.

Wölfe dieses Wochenende – Heute: Jung vs. Wotschikowsky

Die Ankündigung kam am Samstag über die sozialen Medien. Es würde ein Wochenende werden, in dem der Wolf ein tragendes Thema in der „Welt am Sonntag“ und dann auch noch am selben Abend beim Fernsehsender N24 sein würde. Auch das noch, denke ich, schließlich will sich auch Reinhold Beckmann am Montag zur „Prime-Time“ um 20:15 Uhr in der ARD ebenfalls am Thema Wolf versuchen.

Für mich Grund genug, sich an diesem Sonntag nicht nur – wie gewöhnlich – Brötchen zu besorgen. Ein Blick in die Zeitungsständer und ich lese, dass sich die Beckmanns scheinbar gerade getrennt haben. Hoffentlich hat das keine Auswirkungen auf die Qualität der Sendung am Montag, denke ich noch.

Prof. Dr. Kurt Kotrschal zur Bejagung von Wölfen

„Denn erstens tendieren Wölfe wie andere Hundeartige dazu, Verluste durch starke Vermehrung mehr als nur zu kompensieren, Abschuss provoziert also eine Populationsexplosion. Und zweitens behindert eine Bejagung der Wölfe die Stabilisierung der Rudelstruktur. Nun weiß man beispielsweise durch Untersuchungen und Erfahrungen aus der Lausitz, dass sich vor allem einwandernde Wölfe…

Eingreifteam und 400 Wolfsrudel in Österreich!

In seinem Bestseller „Wolf, Hund, Mensch – Die Geschichte einer jahrtausendealten Beziehung“ benennt Kurt Kotrschal Österreich als das am besten geeignete Siedlungsgebiet für Wölfe in Europa. Theoretisch zumindest. GIS-basierte Analysen des Forschungsinstituts für Wildtierkunde (FIWI) ergaben, dass es in Österreich Platz für rund 400 Wolfsrudel gibt (Kotrschal, ebd., Seite 104). Das sind nahezu genauso viele, wie im viel größeren Deutschland.Theoretische Berechnungsmodelle von Felix Knauer ergaben geeignete Lebensräume in Deutschland für rund 440 Rudel.