NOZ – Seite 4 – Wolfsmonitor

Archives

Von Menschenfressern und Märchenerzählern

In Meppen (Emsland) war heute das Märchen von der menschenfressenden Bestie Wolf zu lesen. In einer Lokalausgabe der Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ) stellte Thomas Listl in einem Leserbrief die Frage, wann der Mensch zum Wolfsfutter wird?

„Sogenannte „Wolfskuschler“, so schreibt er, hätten zu Beginn der ganzen Wolfseuphorie behauptet, dass Wölfe sich hauptsächlich an das Wild im Wald halten würden.

Niedersachsen: Wolfsrisse zurückgegangen!

Es ist erst wenige Wochen her, da verkündete die Neue Osnabrücker Zeitung (NOZ), die Weidetierhalter rechneten für das Jahr 2016 mit dem schlimmsten (*1). Jetzt stellt sich heraus, dass die Zahl der Nutztierrisse durch Wölfe in Niedersachsen in der ersten Hälfte 2016 zurückgegangen ist – obwohl gleichzeitig die Zahl der Wölfe angestiegen ist.

So zumindest meldet es heute die Hannoversche Allgemeine (HAZ) in folgendem Artikel: Hier der Link! (*2)

Überraschend?

Und wer räumt die Scherben weg?

Ich fühle mich gerade an die Märchenstunden meiner Kindheit erinnert. Warum? Weil ich mir einerseits heute im ZDF die Ulli-Rothaus-Reportage „Der Wolf vor der Haustür“ angesehen und mir andererseits (bereits heute Nachmittag) einige schriftliche Reaktionen auf die Zeilen des NOZ-Redakteurs Klaus Wieschemeyer vom 10. Juni herausgesucht habe. Seine Artikelüberschrift in der NOZ damals lautete: „Minister rät: Spaziergänger sollen Wölfe notfalls mit Pfefferspray vertreiben“.

Die ZDF-Reportage habe ich sehr schnell unter dem Prädikat „Drehbuchautor überfordert“ und „Reportage mit ideologisch unausgewogener Schlagseite“ abgehakt.

Bilanz – Wölfe töteten bisher 400 Nutztiere in Niedersachsen

Ein „rasender Reporter“ der Neuen Osnabrücker Zeitung (so steht es in seinem Kurzportrait) zog jetzt im zehnten Jahr ihrer Rückkehr nach Niedersachsen eine Zwischenbilanz über die dortigen Wölfe.

Die entsprechende Überschrift lautet: „Zahl der Risse 2015 verdoppelt – Wölfe töteten seit Rückkehr 400 Nutztiere in Niedersachsen“. (*1)

Erste Wölfe gab es dort schon im Jahr 2007, das macht somit rechnerisch durchschnittliche 40 von Wölfen gerissene Nutztiere pro Jahr in Gesamtniedersachsen!

Zwei Schäfer im Portrait: Einer lamentiert, einer handelt…

Die Journalisten Jürgen Ackmann und Harald Preuin arbeiten bei der Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ). Beide haben kürzlich in verschiedenen Lokalteilen der NOZ Portraits über Schäfer veröffentlicht, jedoch mit völlig unterschiedlichem Tenor.

Der eine Schäfer, Josef Uhlen (60), ist im Osnabrücker Land tätig und wird von Preuin mit dem biblischen Bild des „guten Hirten“ beschrieben. Uhlen fürchtet sich jedoch neuerdings vor dem Wolf, der bereits 20 km von seinen Weideplätzen entfernt gesehen wurde.