Umweltminister Olaf Lies – Seite 4 – Wolfsmonitor

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Land Niedersachsen unterstützt Hobbytierhalter mit Steuergeldern bei der Errichtung von Schutzzäunen

Wolfsfreunde, so war heute auf Facebook zu lesen, suchten jüngst auf der Webseite des Niedersächsischen Umweltministeriums (MU) sowie auf der Webseite des Wolfsbüros das „Wolfskonzept Niedersachsen“ aus dem Jahr 2017. Angeblich vergeblich. Sie fanden stattdessen eine MU-Pressemeldung, aus der hervorgeht, dass der Steuerzahler nun auch Hobbytierhalter bei der Finanzierung des wolfsabweisenden Herdenschutzes unter die Arme greift. Die Meldung im Wortlaut:

„….das Blut der Weidetiere spritzt bis an die Häuserwände.“

So argumentierte heute Martin Bäumer (CDU) im niedersächsischen Landtag. Ja genau, Bäumer ist der gelernte Sparkassenkaufmann, der bereits Anfang des Jahres prophezeite, was er heute wiederholte, nämlich dass es im Jahr 2030 in Deutschland „mehr als 30.000 Wölfe geben wird“ (damals nannte er sogar „über 40.000 Wölfe“, siehe hier! und hier!).

Reaktion auf Bundesratsinitiative: „Minister sollten der Gesellschaft nichts vorgaukeln!“

Mit der Bundesratsinitiative, die Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies zusammen mit den zuständigen Ministern Jörg Vogelsänger (Brandenburg, ebenfalls SPD) und Thomas Schmidt (Sachsen, CDU) heute einbrachte, wolle er – so ist einer entsprechenden Pressemeldung aus Hannover zu entnehmen, den „Konflikt von Weidetierhaltern und Artenschützern auflösen!“

Will Olaf Lies „sein“ Wolfsbüro loswerden?

Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies stellte kürzlich bei einem Termin im Kreis Cuxhaven, an dem auch der Direktor der Generaldirektion Umwelt der EU-Kommission, Humberto Delgado Rosa, und die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz, Beate Jessel, teilnahmen, offenbar auch die derzeitige Struktur des beim Niedersächsischen Landesbetriebes für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) angesiedelten Wolfsbüros in Frage.