Hintergründe – Seite 21 – Wolfsmonitor

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Norwegen: Zehntausende unterzeichnen Online-Petitionen gegen die geplante Tötung von 47 Wölfen

Mit so unerwartet heftigen nationalen wie auch internationalen Reaktionen hatte man in Norwegen scheinbar nicht gerechnet, als man dort in der letzten Woche darüber entschied, 47 der schätzungsweise insgesamt 68 im Land lebenden Wölfe zu töten (Wolfsmonitor berichtete, hier!).

Nach Darstellungen des Journalisten Anders R. Christensen fürchten einige Verantwortliche nun aufgrund der – gelinde gesagt – überwältigenden negativen Resonanz einen gehörigen Reputationsverlust für das skandinavische Land.

Günther Bloch hört auf

Nach über 40 Jahren im „Haifischbecken Hundeszene“ geht der bei Wolfs- und Hundefreunden sehr bekannte Kynologe und Autor Günther Bloch nächstes Jahr in den Ruhestand. So ist es auf der Webseite der Hunde-Farm-Eifel zu lesen. 1991 gründete er gemeinsam mit Elli H. Radinger und Erik Zimen (*1) die „Gesellschaft zum Schutz der Wölfe e.V.“ (GzSdW).

Seine Forschungsarbeiten über freilebende Hunde und Wölfe und die langjährige Zusammenarbeit mit den Wissenschaftlern Paul Paquet und Udo Gansloßer fanden große Anerkennung. Er hielt ungezählte Seminare und veröffentlichte 8 Bücher, einige davon in Zusammenarbeit mit Elli H. Radinger, sowie mehrere hundert Fachartikel.

Niederlande: Ist der Wolf bei Beuningen (Twente) die residente Wolfsfähe aus dem Emsland?

Der Anfang September in der niederländischen Ortschaft Beuningen (unscharf) fotografierte Wolf könnte die sogenannte „residente Wolfsfähe“ sein, die erstmals im April 2013 auf dem Schießplatz in Meppen nachgewiesen und rund ein Jahr später von einer Wildkamera auf dem Schießplatz Nordhorn-Range aufgenommen wurde.

Davon geht zumindest Roel Korbee von der niederländischen staatlichen Forstverwaltung aus. Seltsam nur: Die Hinterlassenschaften der vermeintlichen Wölfin enthielten keinerlei Knochen, was für einen Wolf eher untypisch ist.

Die Beitragsfotos auf Wolfsmonitor

Wenn man – wie ich vor etwas mehr als einem Jahr – einen Internetblog startet, braucht man Fotos. In meinem Fall Fotos von Wölfen. Doch wo kriegt man die in geeigneter Qualität und auf die Schnelle her? Da gibt es verschiedene Möglichkeiten. Man kann sie bei Agenturen, Fotodatenbanken und Fotografen einkaufen. Oder auch selber machen. Viele Tierparks und Zoos in Deutschland bieten die Gelegenheit dazu, eine geeignete Fotoausrüstung vorausgesetzt.

Es hat sich jedoch bewährt, sich vorher mit den entsprechenden örtlichen Regelungen vertraut zu machen, denn nicht immer ist das Fotografieren kostenlos und manchmal sind die Verwendungsmöglichkeiten der Fotos nachher allein auf die private Nutzung beschränkt.

Worst Practice? – Was Medien manchmal (daraus) machen….

Schrieb ich in meinem letzten Blogbeitrag noch: „Worauf es in der öffentlichen Wolfsdiskussion ankommt, sind Transparenz, Ehrlichkeit und Relationen“(*1), liegt nun ein schönes Beispiel dafür vor, wie ich es eigentlich NICHT meinte.

Schauen Sie sich doch einfach mal die Pressemitteilung des Bayerischen Bauernverbandes zur Hauptalmbegehung des Almwirtschaftlichen Vereins Oberbayern an. (*2)

Ist die Angst vor Hunden gleichzusetzen mit der Angst vor Wölfen?

Ich frage mich zurzeit häufiger, warum es gerade in den Sommerferien so ruhig um Deutschlands Wölfe wird. So war es bereits letztes Jahr und heuer ist es wieder so.

Liegt es allein daran, dass sie ihren noch sehr jungen Nachwuchs in aller Heimlichkeit großziehen oder einfach nur daran, dass viele Journalisten in die Ferien gefahren sind?