Heute auf dem Frühstückstisch: Die aktuelle Ausgabe der NOZ, in der Gunars Reichenbachs über das Umweltministertreffen in Bremen berichtet und dabei einen tiefen Riss beim Thema Wolf zwischen den Bundesländern ausgemacht haben will, bei dem der niedersächsische Umweltminister Olaf Lies (SPD) offenbar eine (erwartbare) Lehrstunde erhielt.
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Wolfskritische Verbände in der „Lückenfalle“
Die neueste Meldung, in der es heißt, dass 19 wolfskritische Tierhalter-, Jäger- und Waldbesitzer-Verbände vor einer weiteren Ausbreitung der Wölfe warnen und den Behörden sogar vorwerfen, die exakten Zahlen zur Wolfspopulation zu verschleiern, erfüllt interessanterweise treffsicher alle Kriterien für einen sogenannten „Lückenpresse“-Artikel.
Das „Wolfsproblem“ der Jagdfunktionäre
Die Worte Matthias Schannwells, des Geschäftsführers des Landesjagdverbandes in Brandenburg also, klingen fast schon wie ein Mantra: Die Lösung des Wolfs-Problems könne nur über eine überwachte Jagd erfolgen, Schutzjagden nach skandinavischem Vorbild wären sogar jetzt schon möglich. Außerdem forderte er: „Wir wollen den Dialog…
Kommentar: Minister Lies will Wolfsrudel besendern lassen
Im Moment wirkt es nach außen so, als würde das niedersächsische Umweltministerium im Fall der Wölfe bei Cuxhaven bewusst intransparent agieren. Umweltminister Olaf Lies (SPD) verzichtete nämlich in einer Pressemitteilung vom vergangenen Freitag darauf, die maßgeblichen Fakten zu benennen, die ihn offenbar dazu veranlasst haben, gleich ein ganzes Wolfsrudel besendern lassen zu wollen.
Vom immer wieder bemühten Argument der „gerissenen Kinder“…
Der Mann hat offenbar ein NOZ-Leserbrief-Dauerabo. Nachdem er bereits am 28. April anhand eines fiktiven gerissenen Kindes forderte, dass der Wolf ins Jagdrecht übernommen werden müsse, darf er bereits am 8. Mai mit weiteren fragwürdigen Argumenten in einer neuen Ausgabe der Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ) aufwarten.
„Kundige Wolfsberater“
In Melle (Landkreis Osnabrück) wurde nun Wolfsberater Meinhard Krüger von Carolin Hlawatsch (NOZ) anlässlich des „Tages des Wolfes“ interviewt. Krüger findet demnach, dass der Wolf unbedingt in das Jagdrecht aufgenommen werden sollte, verheddert sich in seiner Argumentation allerdings bereits bei den aktuellen Wolfszahlen (in Niedersachsen dürfte es insgesamt nur etwa 45 geschlechtsreife Wölfe geben – 11 Wölfe kamen außerdem allein in den ersten 4 Monaten des Jahres 2018 in diesem Bundesland ums Leben).