Der Freundeskreis freilebender Wölfe veröffentlichte nun auf seiner Facebook-Seite die Antwort des LUPUS-Instituts auf die Nachfrage der Fraktion DIE LINKE im Bundestag zu den Kriterien eines günstigen Erhaltungszustandes beim Wolf. Es ging dabei um die Feststellung des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestags: „Wildbiologen gehen erst von einem günstigen Erhaltungszustand aus, wenn eine längerfristige Population von 500 Exemplaren einer Art gewährleistet ist.“ Diese 500 Exemplare einer Art werden aber durchaus kritisch gesehen.
Monthly Archives: November 2018
Tote Wolfsfähe im Emsland
Mit der Wolfsfähe, die heute Morgen im Emsland bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an der Bundesstraße 70 zwischen Haren-Emmeln und der Abfahrt Tinnen verendete, verunfallte in diesem Jahr bereits der 16. Wolf allein in Niedersachsen tödlich. Der Kadaver wird nun nach Berlin ins Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung verbracht, damit er dort weitergehend untersucht werden kann.
Stefan Aust & Godwin’s law
Wissen Sie, wie bei mir arge Glaubwürdigkeitszweifel geweckt werden? Wenn es beispielsweise in der deutschen Journaille offenbar völlig egal zu sein scheint, ob jemand zuerst viele Jahre beim Spiegel beschäftigt war, bevor er Autor für DIE ZEIT und später sogar noch Herausgeber des Springer-Blattes Welt am Sonntag werden konnte.
Getöteter Wolf wurde mit Schrot beschossen
Eine Wölfin, die am 6. Oktober bei einem Verkehrsunfall bei Anklam zwischen Pinnow und der Zecheriner Brücke (Mecklenburg-Vorpommern) ums Leben kam (WM berichtete, hier!), wurde – als sie noch lebte -, mit Schrot beschossen. Das ergaben die nachfolgenden Untersuchungen.
BUND-Petition appelliert an Brandenburgs Umweltminister: Schützen statt schießen!
Mit der Bitte an Brandenburgs Minister Vogelsänger, besser Maßnahmen zum Schutz von Weidetieren umzusetzen und zu fördern, die der heutigen Zeit angemessen und wissenschaftlich fundiert sind, statt für den erleichterten Abschuss von Wölfen einzutreten, ruft nun der BUND-Brandenburg auf seiner Webseite zur Teilnahme an einer Petition auf.
Trennt Befürworter und Gegner der Wölfe nur noch eine kleine Hürde?
In Potsdam fand gestern eine lang angekündigte Anti-Wolfs-Kundgebung mehrerer Landnutzerverbände (darunter auch der Bauernbund Brandenburg) statt. Bis zum Veranstaltungstermin gingen den Veranstaltern offenbar jedoch weitestgehend die Themen aus. Der Grund: In dieser Woche stellte der Wissenschaftliche Dienst des Deutschen Bundestags einerseits fest, dass für die Forderung des Bauernbundes nach „wolfsfreien Zonen“ in Deutschland die rechtliche Grundlage fehlt (Wolfsmonitor berichtete, hier!).