GzSdW – Seite 13 – Wolfsmonitor

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Lokale Unterstützung von Medienvertretern – eine Utopie? – These 6

These 6: „Medienvertreter brauchen kompetente Ansprechpartner aus den Regionen und keine Ferndiagnosen von vermeintlichen Experten.“ Beiträge in den Medien – egal, ob nun in der Form von klassischen Print- oder modernen elektronischen Medien – vermitteln der Öffentlichkeit stets allerhand Informationen und häufig auch ebenfalls deren Interpretation von mehr oder weniger relevanten Ereignissen, Aktionen und Meinungen. Die Qualität der in den Medien veröffentlichten Informationen hängt dabei ganz wesentlich von dem Niveau der jeweiligen Quellen und Informationsvermittler ab. Im heutigen digitalen Zeitalter, in der die Geschwindigkeit der Informationsübermittlung an den Rezipienten (Leser, Informationsverwerter, Kunden) ein wesentliches Merkmal des Markterfolges von Informationsanbietern darstellt, ist es von unschätzbarem Vorteil für Journalisten und Redakteure, schnell auf kompetente Ansprechpartner zugreifen zu können.

Die Wolfsampel: Wolf soll Fohlen in Bispingen getötet haben

Das Fohlen muss letztlich eine leichte Beute gewesen sein. Nur wenige Kilometer nördlich des Truppenübungsplatzes Munster sorgt zurzeit bei Bispingen in der Lüneburger Heide ein getötetes Fohlen für Aufregung. In der Nacht vom 17. auf den 18. Mai blieben von ihm nach der Geburt nur noch der Kopf und die Wirbelsäule übrig. Dahinter wird eine Wolfsattacke vermutet.

Bedingungen zur Akzeptanz von Wölfen – These 3

These 3: Wir brauchen ein integrierendes Managementkonzept, das sich an den gemeinsamen Interessen aller Bevölkerungsgruppen und besonders Betroffenen ausrichtet. Es sollte insbesondere auch ängstliche Menschen berücksichtigen.

Bedingungen zur Akzeptanz des Wolfes
„Allerdings war uns klar, dass die besten Gesetze nichts nutzen würden, wenn die einheimische Bevölkerung den Wolf nicht als Mitbewohner ihres Gebietes akzeptierte. Daher mussten wir auch die Einstellung der Menschen im Wolfsgebiet erkunden und herauszufinden suchen, unter welchen Bedingungen sie den Wolf zu akzeptieren bereit wären.“

Diese Zeilen schrieb Erik Zimen, als er gemeinsam mit Luigi Boitani, dem heutigen Vorsitzenden der „Large Carnivore Initiative“ und der Wolf Specialist Group der IUCN, Anfang der 70 `er Jahre des letzten Jahrhunderts für den WWF ein Forschungsprojekt an freilebenden Wölfen in den italienischen Abruzzen durchführte. Nachzulesen sind die Sätze auf der Seite 376 in seinem vielbeachteten Buch „Der Wolf“, das 1990 erschien.

Anpfiff!

Das hatten sich die Verantwortlichen sicherlich etwas anders vorgestellt. Über zwei Wochen hinweg hielt ein vermeintlich junger Wanderwolf Anfang bis Mitte März 2015 die Behörden und Bevölkerung in Niedersachsen auf den Zehenspitzen. Zeitgleich zur 10-Jahresfeier des NABU-Projektes „Willkommen Wolf!“ streift ein vom Umweltministerium als „verhaltensauffällig“ bezeichneter Wolf“ durch mehrere Landkreise, macht zwischendurch einen Abstecher in die Niederlande und hält eine ganze Region in Atem.