Förderkulisse Herdenschutz – Seite 2 – Wolfsmonitor

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Neue Regeln im Herdenschutz ab heute wirksam!

Seit dem 26. November letzten Jahres gilt die „Richtlinie Wolf“ in Niedersachsen. Mit ihrem Inkrafttreten wurde den Haltern von Ziegen, Schafen und Gehegewild (in der Regel Damwild) ein Kalenderjahr eingeräumt, um einen entsprechenden wolfsabweisenden „Grundschutz“ vor Wolfsübergriffen in den Landkreisen, die zur „Förderkulisse Herdenschutz“ gehören, herzustellen.

Diese Präventionsmaßnahmen wurden vom Land bis zu 80 % gefördert. Das bleibt auch in Zukunft so. Geändert hat sich mit dem heutigen Tag die Verfahrensweise im Schadensfall. Wurde bis zum heutigen Tag kein Grundschutz geschaffen, erhalten die Tierhalter in den Landkreisen, die bereits seit dem 26.11.2014 zur Förderkulisse gehören, keine Schadensausgleichzahlungen mehr. Diese Schadensersatzgelder sind freiwillige Leistungen des Landes, sogenannte Billigkeitsleistungen, auf die grundsätzlich

Dauer der DNA-Analysen beschädigt das Image von Politik und Wolf – These 8

These 8: Die DNA-Nachweise müssen schneller bearbeitet werden, die Ergebnisse früher vorliegen. Dies zu gewährleisten, dürfte vornehmlichste Aufgabe der Verantwortlichen sein, noch vor der Einrichtung eines „Bundeskompetenzzentrums“.


Eigentlich könnte diese These, da sie selbsterklärend ist, auch als Forderung an die politischen Verantwortlichen formuliert werden, legt man ihren Anspruch an das Wolfsmanagement – die Akzeptanz der Bevölkerung und insbesondere der Nutztierhalter gegenüber dem Wolf zu stärken und ein möglichst konfliktarmes Nebeneinander von Mensch und Wolf zu ermöglichen – zugrunde.

Herden-Schutzhunde – Problemlöser oder -verursacher? – These 7

These 7: Der Einsatz von Herdenschutzhunden muss überdacht werden, damit die Schäden, die diese Hunde verursachen, nicht größer werden als die Schäden durch Wölfe

Mit dem Begriff Herdenschutzhunde (kurz HSH) werden die weltweit etwa 40 Hunderassen bezeichnet, die bereits seit Jahrhunderten gezüchtet werden, um Nutztierherden unter dem Einsatz ihres Lebens zu beschützen. Herdenschutzhunde werden oft mit Hütehunden verwechselt. Deren Aufgabe ist es allerdings, Nutztierherden zusammenzuhalten und zu treiben. Hirtenhunde sind wiederum beide. Zu den in Deutschland bekanntesten Herdenschutzrassen dürften der Kuvasz, der Maremmano Abruzzese, der Kangal und der Pyrenäenberghund gehören.